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Letzte Aktualisierung: 28.03.2024

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Prätorianer, Zenturionen und Veteranen

Carsten Wenzel begibt sich auf die Spuren römischer Soldaten in Frankfurt

von Ilse Romahn

(26.02.2015)  Titus Flavius Maternus war ein weitgereister Mann; einer, der Karriere gemacht hatte. Als junger Mann trat er in die 22. Legion in Mainz ein, zeichnete sich durch seine Fähigkeiten aus und stieg auf – bis in die Leibgarde des römischen Kaisers Septimius Severus (193-211 n. Chr.). Als Veteran kehrte der Ex-Prätorianer nach einem ereignisreichen Leben schließlich wieder in seine Heimatstadt Nida, das heutige Heddernheim, zurück. Titus Flavius Maternus ist einer von mehreren Angehörigen des römischen Militärs, die zwischen etwa 75 n. Chr. und 260/270 n. Chr. bei verschiedenen Anlässen in der antiken Kleinstadt an der Nidda ihre Spuren hinterließen.


Genius-Statue im Archäologischen Museum
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Nicht alle Lebensgeschichten dieser Soldaten können ähnlich lückenlos nacherzählt werden wie die des Maternus, aber dennoch lohnt ein genauerer Blick auf einige dieser Karrieren. Eine Führung im Archäologischen Museum mit dem Archäologen Carsten Wenzel am Sonntag, 1. März, um 11 Uhr, begibt sich auf Spurensuche nach den Schicksalen einiger dieser Männer aus der römischen Vergangenheit Frankfurts.

Interessierte Besucher treffen sich um 11 Uhr im Foyer des Museums (Karmelitergasse 1). Es gilt der reguläre Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 3,50 Euro. Die Führung ist kostenlos.