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Letzte Aktualisierung: 19.04.2024

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Wiederaufnahme von Rusalka an der Oper Frankfurt

Lyrisches Märchen in drei Akten von Antonín Dvořák

von Ilse Romahn

(29.01.2015)  Die Eröffnungspremiere 2013/14 verlegte Rusalka von Antonín Dvořák (1841-1904) in ein Naturkundemuseum – ein bezeichnendes Bild für diese Geschichte, in der es zentral um den Umgang des Menschen mit der Natur geht. Sowohl Publikum als auch Presse waren angetan von dieser Sicht auf das Werk: „Jim Lucassen heißt der junge Wunderregisseur, dem es auf ruhige, aber faszinierende Art gelingt, hinter Glas abgelegte Geschichte und heute gelebte Gegenwart unvereinbar aufeinanderprallen zu lassen. (...) So fein und durchdacht der junge Niederländer die Sänger führt, so handwerklich ansprechend überzeugt sein selbst entworfenes Bühnenbild.“


Zum Inhalt: Die Nixe Rusalka ist verzweifelt. Sie möchte ein menschliches Wesen werden, um das Herz des Prinzen zu gewinnen. Erfüllung dieses sehnlichen Wunsches verspricht ihr die Hexe Ježibaba. Rusalkas Menschwerdung ist jedoch an die ewige Liebe des Prinzen gebunden, andernfalls sind beide verflucht. Tatsächlich verliebt sich der Königssohn in das Mädchen. Am Tag der Hochzeit aber verrät er es, sein Treuebruch besiegelt den Fluch. Zu spät bereut der junge Mann sein Handeln und stirbt am Kuss Rusalkas. Sie selbst verschwindet für immer im See.


Die musikalische Leitung der ersten Wiederaufnahme der Produktion, die am 8. September 2013 in Frankfurt herauskam, übernimmt mit Christian Arming der Chefdirigent des New Japan Philharmonic Orchestra (seit 2003) und des Orchestre Philharmonique Royal de Liège (seit 2011). An der Oper Frankfurt gastierte er zuletzt mit Offenbachs Hoffmanns Erzählungen (2011/12). Die russische Sopranistin Olesya Golovneva (Hausdebüt als Rusalka) wurde in ihrer Heimat sowie in Wien ausgebildet, wo sie kurze Zeit Ensemblemitglied der dortigen Staatsoper war. Zuletzt sang sie Tschaikowskys Iolanta an der Oper Köln sowie Mathilde in Rossinis Guillaume Tell am Opernhaus Graz. Der amerikanische Tenor AJ Glueckert ist Adler Fellow (Stipendiat) an der San Francisco Opera und gibt hier als Prinz sein Europadebüt. Zuvor führte ihn diese Partie auch nach New Orleans. In San Francisco gehört zu seinen aktuellen Aufgaben der Steuermann in Wagners Der fliegende Holländer. Aus dem Ensemble stammen die Rollendebütanten Claudia Mahnke (Fremde Fürstin) und Andreas Bauer (Wassermann), während Katharina Magiera (Ježibaba) bereits in der Premiere vertreten war. Alle weiteren Partien sind mit Mitgliedern des Ensembles und des Studios der Oper Frankfurt überwiegend neu besetzt.

Wiederaufnahme: Donnerstag, 5. Februar 2015, um 19.00 Uhr im Opernhaus
Weitere Vorstellungen: 13., 15., 21., 27. Februar 2015
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.00 Uhr

Preise: € 15 bis 105 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Karten sind bei den üblichen Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im Telefonischen Vorverkauf (069)2124949 4 erhältlich.

Fotos: Barbara Aumüller

Übernahme einer Produktion der Opéra national de Lorraine in Nancy (Premiere: 30. September 2010)
Mit freundlicher Unterstützung des Frankfurter Patronatsvereins – Sektion Oper