Das Online-Gesellschaftsmagazin aus Frankfurt am Main

Letzte Aktualisierung: 19.04.2024

Werbung
Werbung

Wencke Myhre ist Stargast

3. Frühlingsball im Palmengarten zeigt erste Knospen

von von Karl-Heinz Stier

(08.10.2015)  Wenn auch noch Spätherbst und Winter folgen, die Stiftung Palmengarten und Botanischer Garten in Frankfurt halten schon Überraschungen für den Frühling parat. Dazu zählt der Frühlingsball, der mittlerweile auch als Ersatz für den Opernball gesehen wird, öffnet am 5. März 2016 im Palengarten-Gesellschaftshaus seine Pforten. Erhard Priewe, für Showprogramm und Dekoration verantwortlich, hat als Stargast für die Mitternachtsshow Wencke Myhre aus Oslo verpflichten können, deren Schlager „Er hat ein knallrotes Gummiboot“,“ Beiß nicht gleich in jeden Apfel“ oder „Ein Hoch der Liebe“ nicht nur zu Hits, sondern auch zu Evergreens geworden sind. Sie wird von der internationalen Band „Backhaus Music Company“, eine Band, deren Repertoire Stilmittel des Jazz entlehnt und sie mit coolem Beat verbindet und dabei die legendäre Ära der Soul – Dance Music wieder auferstehen lässt.


Erhard Priewe und Dr. Matthias Jenny bei der Vorstellung des Ball-Programms
Foto: Georg Rothe/Palmengarten
***

Harfenklänge zum Dinner, das wieder von der Küchencrew aus der Palmengarten-Küche kreiert wird, spielt Ekaterina Afanasieva. Die in Russland geborene Künstlerin gastiert regelmäßig bei verschiedenen Sinfonieorchestern, musiziert in Europa und weltweit auf öffentlichen und privaten Veranstaltungen mit Stücken von Barock über Klassik bis zum Jazz. Mit dabei ist auch Alberto Rigotti, ein Sänger und Vollblutmusiker aus Österreich, dessen Stimme über drei Oktaven geht. Gleich zu Beginn bei der Vorfahrt oder beim Anmarsch zur illuminierten Fassade des Palmengartenhauses werden die Gäste vom Fanfarenchor Königstein 1966 musikalisch begrüßt und auf den Abend eingestimmt.


Erhard Priewe, Kertin Löchle (Schatzmeisterin der Stiftung) und Matthias Jenny im Palmenhaus
Foto: Georg Rothe/Palmengarten
***

Die Eintrittspreise haben sich nicht verändert. 499 Euro fürs Parkett vorn und in der Mitte, 399 im hinteren Bereich, 369 oben. Es gibt auch Flanierkarten für 99 Euro ohne Dinner. Einlass ab 20.30 Uhr im Palmenhaus. Dafür steht ein Kontingent von rund 600 Karten zur Verfügung. Dr. Matthias Jenny, Vorstandsmitglied der Stiftung Palmengarten und Botanischer Garten, spricht von der zunehmenden Attraktivität des Frühlingsballes. Beim zweiten Mal hätten sich die Besucher verdoppelt, diesmal „träume ich vom Ausverkauf. Am schönsten ist, wenn der Ball schon im Januar voll besetzt ist“. Er wies darauf hin, dass der Erlös aus dem Ball – im letzten Jahr waren es 60000 Euro - dem Bau des Blüten– und Schmetterlingshauses 2016/17 zu Gute kommt, um dort die Voraussetzungen für eine pädagogische Vermittlung von Blumen und Bestäubern zu zeigen. Bisher wurden für das Haus an Stiftungsmitteln 2,5 Millionen Euro angespart. Der Bau kann aber nur erfolgen, wenn dabei gleichzeitig eine neue Gärtnerei erstellt wird, die rund 5 Millionen kostet. Nach Jenny`s Aussagen sind die Mittel im städtischen Haushalt bereits etatisiert. Was danach für das Schmetterlingshaus noch fehlt, sind Mittel für die Innenausstattung und das pädagogische Konzept. Das Haus soll im Sommer 2017 fertig sein und im folgenden Winterhalbjahr mit Blüten und Schmetterlingen versehen werden.

Seit gestern haben die Stiftung als auch der Frühlingsball eigene Internet-Präsenzen. Die Homepage der Stiftung Palmengarten und Botanischer Garten firmiert unter www.stiftung-palmengarten.de und der Frühlingsball unter www.fruehlingsball-palmengarten.de. Hier können ab sofort auch Tickets Online bestellt werden.

Noch bedeckt hält sich Programmmacher Priewe, wenn es um die blumige Dekoration des Festsaales geht. Es werde eine Pracht von 10000 Blüten die Besucher empfangen, die Gemeinschaft der italienischen Gärtner und die Gärtner des Palmengartens würden sich an der Dekoration beteiligen. Um welche Blumen es sich allerdings handelt, wollte er noch nicht verraten. „Eine gelbe Farbe wird es schon sein müssen“, meinte Priewe abschließend.