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Letzte Aktualisierung: 23.04.2024

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Frankfurter Volksbank startet 2019 mit neuen Projekten

von Ilse Romahn

(13.02.2019) Gutes Jahresergebnis – Bilanzsumme steigt auf 12,1 Mrd. Euro – Rücklagen gestärkt – Fusionen mit Vereinigter Volksbank Maingau und Volksbank Griesheim erfolgreich – Offensive bei Kundennähe und Regionalität

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Eva Wunsch-Weber, Vorstandsvorsitzende der Frankfurter Volksbank
Foto: Frankfurter Volksbank
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Michael Mengler, Co-Vorstandsvorsitzender der Frankfurter Volksbank
Foto: Frankfurter Volksbank
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Die Frankfurter Volksbank zieht mit Blick auf das Jahr 2018 trotz anhaltend schwieriger Rahmenbedingungen eine positive Bilanz. So gelang es ihr nicht nur, in einem anspruchsvollen Marktumfeld ein gutes Jahresergebnis zu erzielen, sondern auch ihre Marktpräsenz und -position in der Region Frankfurt/Rhein-Main durch die Zusammenschlüsse mit der Vereinigten Volksbank Maingau und der Volksbank Griesheim nachhaltig auszubauen.

Eva Wunsch-Weber, Vorstandsvorsitzende der Frankfurter Volksbank, bezeichnete das zurückliegende Geschäftsjahr bei der Bilanzpressekonferenz der Bank am 12. Februar 2019 in Frankfurt am Main als „ein Jahr im Zeichen der Fusionen“, in dessen Verlauf die Frankfurter Volksbank nicht nur an Größe, sondern auch an Vielfalt gewonnen habe. Beides mache das Institut „stark für die Zukunft“.

Gutes Ergebnis in einem herausfordernden Marktumfeld
Die Bank erzielte 2018 ein Betriebsergebnis nach Bewertung in Höhe von 90,1 Mio. Euro. Dabei prägten laut Eva Wunsch-Weber vor allem drei Faktoren die Geschäftsentwicklung: „Besonders erfreulich war die außerordentlich positive Entwicklung unseres Kundengeschäftes – sowohl im Einlagen- als auch im Kreditgeschäft. Im Gegensatz dazu hat uns – wie alle Banken – die aktuelle Kapitalmarktsituation weiterhin herausgefordert und belastet. Ein Sonderfaktor waren die mit unseren Fusionen verbundenen finanziellen Aufwendungen.“ Vor diesem Hintergrund sei das erzielte Jahresergebnis sehr zufriedenstellend und ein Beleg für das unverändert erfolgreiche Geschäftsmodell der genossenschaftlichen Bank.

Mit dem Jahresergebnis 2018 kann die Frankfurter Volksbank ihre Widerstandskraft abermals stärken, ihre Substanz kräftigen und ihre Eigenkapitalbasis ausbauen. Die Eigenmittel belaufen sich auf 1.540,4 Mio. Euro. Die Gesamtkapitalquote beträgt 22,9 Prozent, die Kernkapitalquote liegt bei 20,7 Prozent. Damit erfüllt die Frankfurter Volksbank als eine der kapitalstärksten Banken in Deutschland weiterhin problemlos alle aufsichtsrechtlichen Anforderungen.

Von der erfolgreichen Geschäftsentwicklung sollen die Mitglieder auch in diesem Jahr durch die unverändert attraktive Dividende in Höhe von sechs Prozent profitieren.

Jahr im Zeichen der Fusionen
Im Zuge der 2018 vollzogenen Fusionen mit der Vereinigten Volksbank Maingau und der Volksbank Griesheim baute die Frankfurter Volksbank ihre Position als mitgliederstärkste deutsche Volksbank aus und zählte zum Jahresende rund 255.000 Eigentümer.

Nachdem die Verschmelzungen im Juni 2018 rechtswirksam geworden waren, folgte Ende Oktober die so genannte „technische Fusion“. Mit dem Jahreswechsel 2018/19 sind die Zusammenschlüsse nun auch organisatorisch abgeschlossen.

„Dass wir einen Zusammenschluss dieser Größenordnung nicht nur reibungslos, sondern auch in absoluter Rekordzeit vollziehen konnten, ist in erster Linie Ergebnis unserer intensiven und zielgerichteten Zusammenarbeit in der vorangegangenen Kooperations- und Fusionsphase“, so Michael Mengler, Co-Vorstandsvorsitzender der Frankfurter Volksbank. „Es ist uns gelungen, die Fusion für unsere Kunden nahezu unmerklich und geräuschlos durchzuführen. Seither profitieren sie von den vielen Leistungsverbesserungen, die sich aus dem Zusammenschluss dreier erfolgreicher Partner ergeben.“

Eva Wunsch-Weber ergänzte: „Gemäß unserem bewährten Niederlassungsprinzip bewahren unsere Fusionspartner auch in Zukunft ihre regionale Identität und die Nähe zu ihren Kunden. Durch die Bündelung unserer Kräfte und die Nutzung von Synergien stellen wir aber gleichzeitig sicher, dass wir gemeinsam langfristig erfolgreich und wettbewerbsfähig am Markt agieren können.“

Geschäftsentwicklung der Frankfurter Volksbank
Zum Jahresende 2018 erreichte die Frankfurter Volksbank eine Bilanzsumme von 12,1 Mrd. Euro. Der Bestand an Kundeneinlagen erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 5,5 Prozent auf 10,0 Mrd. Euro. Das Kreditvolumen stieg um 2,1 Prozent auf 6,5 Mrd. Euro. Das gesamte betreute Kundenvolumen vergrößerte sich um 3,5 Prozent auf 25,7 Mrd. Euro. „Die höheren Einlagen und die gesteigerte Kreditnachfrage sind nicht nur ein Vertrauensbeweis unserer Kunden, sondern auch ein Beleg für die ungebrochene ökonomische Vitalität des Rhein-Main-Gebietes“, kommentierte Eva Wunsch-Weber.

Der Zinsüberschuss verringerte sich marktbedingt um 4,8 Prozent auf 212,8 Mio. Euro. Hingegen stieg der Provisionsüberschuss – hauptsächlich getragen vom Wertpapiergeschäft – um 5,1 Prozent auf 76,6 Mio. Euro. Die hauseigene Vermögensverwaltung, die 2018 zum neunten Mal in Folge von Focus-Money und n-tv mit dem Prädikat „Herausragend“ ausgezeichnet wurde, konnte die Zahl der Mandate und das verwaltete Vermögen erneut steigern.

Die Tochtergesellschaften der Frankfurter Volksbank führten insgesamt 3,6 Mio. Euro ab und trugen damit ebenfalls zur guten Ergebnisentwicklung bei.

Die Verwaltungsaufwendungen erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr aufgrund der fusionsbedingten Kosten um 4,6 Prozent auf 188,2 Mio. Euro. Die Cost-Income-Ratio lag mit 65 Prozent nach wie vor deutlich unter dem Durchschnittswert deutscher Kreditinstitute.

Die Risiken im Kredit- und Wertpapiergeschäft wurden umfassend abgeschirmt.

Ausblick auf 2019
Auch für das Jahr 2019 geht die Frankfurter Volksbank von unverändert anspruchsvollen Marktbedingungen aus, sieht sich aber für kommende Herausforderungen bestens aufgestellt. Im laufenden Jahr wird insbesondere die weitere Verzahnung der Faktoren Regionalität und Digitalisierung im Fokus stehen. „Als die Volksbank für Frankfurt/Rhein-Main ist es unser Anspruch, die Nähe zu unseren Kunden in der Region auch und gerade in einer digitalen Welt aufrecht zu erhalten. Dazu gehen wir konsequent neue Wege“, so Eva Wunsch-Weber.

Als Beispiele hierfür nannte die Vorstandsvorsitzende das neue, digital-persönliche Vermögensmanagement „MeinVermögen“, das Anfang Februar 2019 eingeführt wurde. „Damit können nun auch Kunden mit Anlagebeträgen ab 10.000 Euro von unserer vielfach ausgezeichneten Kompetenz in der Vermögensverwaltung profitieren. Auch hier setzen wir gezielt auf die Kombination von regional und digital, denn je nach Präferenz kann der Kunde ‚MeinVermögen‘ entweder vollständig online abschließen oder sich in einer unserer Filialen vor Ort persönlich dabei beraten und unterstützen lassen.“

Besonderes Augenmerk legt die Bank 2019 auf das junge Marktsegment. Unter dem Markennamen „FVB-Future“ werden im Jahresverlauf eine neue Produktlinie und ein eigener Webauftritt für die junge Zielgruppe eingeführt. Zudem wird mit dem „FVB-FutureForum“ eine Plattform zum direkten Austausch mit der jungen Zielgruppe geschaffen. „Wir möchten noch besser verstehen, was junge Menschen heute von Banken erwarten und in welchen Bereichen wir ihnen als regionales Institut Mehrwert bieten können. Deshalb werden wir mit unseren jungen Kunden in einen offenen Dialog treten und sie aktiv in die Entwicklung der neuen Produktlinie und des Webauftritts einbeziehen“, sagte Eva Wunsch-Weber. Das „FVB-FutureForum“ werde mit jungen Kunden zwischen 16 und 25 Jahren aus allen Teilen des Geschäftsgebiets besetzt sein. Bewerbungen sind ab sofort auf der Website der Bank und über die Social-Media-Kanäle der Bank willkommen.

Oberster Anspruch der Frankfurter Volksbank bleibt auch 2019 eine exzellente Beratungs- und Servicequalität. Um diesen Anspruch auf Qualitätsführerschaft zu verdeutlichen, hat die Bank im Januar 2019 zehn Leistungsgarantien eingeführt, die an wesentliche Produkte und Serviceleistungen geknüpft sind. So wird beispielsweise die Entscheidung über eine Baufinanzierung bis 500.000 Euro innerhalb von 48 Stunden zugesagt.

„Die Frankfurter Volksbank bleibt also ehrgeizig“, resümierte Eva Wunsch-Weber. „Die erfolgreichen Fusionen mit der VVB Maingau und der Volksbank Griesheim haben unsere Marktposition gestärkt. Gemeinsam richten wir nun den Blick nach vorne und bleiben dabei beweglich, offen und nah am Kunden.“

Weiterführende Informationen:
MeinVermögen: www.frankfurter-volksbank.de/meinvermoegen
FVB-FutureForum: www.frankfurter-volksbank.de/futureforum
Leitbild der Frankfurter Volksbank: www.frankfurter-volksbank.de/leitbildUnsere Leistungsgarantien: www.frankfurter-volksbank.de/leistungsgarantie