Das Online-Gesellschaftsmagazin aus Frankfurt am Main

Letzte Aktualisierung: 18.04.2024

Werbung
Werbung

Frankfurter Börse und Eintracht begründen Partnerschaft

Dreijahresvertrag mit jährlich 2 Millionen Euro vereinbart

von Karl-Heinz Stier

(16.08.2017) Pünktlich um 9 Uhr zum Geschäftsbeginn des Aktienhandels läuteten Börsenvorstandsvorsitzender Carsten Kengeter und Eintracht-Vorstand Axel Hellmann im Handelssaal symbolisch mit einer alten Dorfschelle die Zusammenarbeit ein.

Bildergalerie
Börsenchef Kengeter informiert Trainer Niko Kovac über die Arbeitsweise der Börse
Foto: Karl-Heinz Stier
***
Die Bundesliga- Mannschaft der Eintracht war auch zugegen
Foto: Karl-Heinz Stier
***
Börsenmitarbeiter mit eigenem Eintracht-Trikot "Indeed"
Foto: Karl-Heinz Stier
***
Hellmann und Kengeter tauschen Wimpel aus
Foto: Karl-Heinz Stier
***
Erinnerungsfoto auf der Außentreppe der Börse mit Adler-Maskottchen
Foto: Karl-Heinz Stier
***

An der Zeremonie nahm auch in den beengten Räumlichkeiten die gesamte Bundesligamannschaft mit ihrem Trainer Niko Kovac und seinem Bruder sowie 40 Börsenmitarbeiter in eigens dafür angefertigten weißen Eintracht-Trikots teil, auf denen am linken Ärmel eine stilisierte Daxkurve darauf hinweisen soll, dass ähnlich wie bei der Börse auch im Fußball ein ständiges „Rauf- und Runter“ geben kann.

Börsenvorstandschef Kengeter („Die Deutsche Börse Group ist stolzer Finanzplatz-Partner der Eintracht“) nannte in seiner Begrüßungsrede einige Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Organisationen. Nicht nur gelte für beide das Motto „aus Frankfurt für Frankfurt“, also die Börse als dominierender Finanzplatzhalter und die Eintracht als führender Fußballverein in der Region. Beide hätten auch gemeinsame Zielsetzungen. Dazu zählten die Leidenschaft im Wettbewerb, die Agilität in der Umsetzung der Ziele, die Internationalität der Mitarbeiter und nicht zuletzt sei ein guter Teamgeist bei beiden unersetzlich.

Axel Hellmann wies darauf hin, dass sein Verein schon seit zehn Jahren eine solche Partnerschaft angestrebt habe. Die Börse sei aber nicht nur für die Bundesligamannschaft Partner, sondern für den gesamten Verein („ein rundum 360 Grad-Engagement“). Er ergänzte die Aufzählung Kengeters Parallelen mit weiteren Gemeinsamkeiten. Sie seien Traditionsunternehmen, deren Werte auf Vertrauen bauen. Es kämen aber noch Emotionen dazu, die in ihrem jeweiligen Standort sich hinter Zahlen, Daten und Fakten versteckten. „Mit anderen Worten gemeinsam ist uns beiden, wir brauchen Kapital.“

Offiziell bestätigt wird das konkrete finanzielle Engagement der Börse bei der Eintracht zwar nicht, aber in internen Kreisen wird bestätigt, dass es sich zunächst um einen Drei-Jahres-Vertrag handele. Jährlich - so munkelt man - erhält die Eintracht rund 2 Millionen Euro. Dafür wird vor Beginn bei jedem Spiel im Waldstadion ein kurzer Werbespot der Börse eingeblendet.

Nachdem die beiden Vorstände noch Wimpel ausgetauscht haben, stellten sich auf dem Börsenplatz vor der Treppe alle beteiligten Akteure zu einem „Familienfoto“ und dabei durfte auch der leibhaftige Adler, das Maskottchen der Eintracht, nicht fehlen.