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Letzte Aktualisierung: 24.04.2024

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Frankfurt: Das neue Amt für Bau und Immobilien geht am 1. November an den Start

von kus

(22.05.2017) Stadträtin Sylvia Weber und Stadtrat Jan Schneider haben während zwei Dienstversammlungen in dieser Woche sowohl die Abteilung Liegenschaftsmanagement des Stadtschulamtes als auch die Schulhausverwalter und die städtischen Reinigungskräfte über den anstehenden Verwaltungsumbau im Zuge der Hochbau- und Liegenschaftsreform informiert.

In intensiven Abstimmungen und Vorarbeiten ist beschlossen worden, dass die Bereiche Schulentwicklungsplanung, die Durchführung der Phase 0, die Definition von Raum- und Flächenstandards für Schulen und Kitas, die Haushaltsaufstellung und die Nutzerabnahme am Ende der Baumaßnahme im Stadtschulamt angesiedelt bleiben. In diesem Zusammenhang ist zwischen den Dezernenten verabredet worden, dass von den 92 Vollzeitäquivalenten, also rechnerischen Vollzeitstellen der derzeitigen Abteilung Liegenschaftsmanagement, künftig 45 im neuen ABI angesiedelt werden und 47 Stellen im Stadtschulamt verbleiben. „Die Handlungs- und Planungssicherheit der Abteilung auch in Zukunft zu sichern, ist angesichts der wachsenden Schülerzahlen von großer Bedeutung“, konstatierte Weber.

Das Amt für Bau und Immobilien hingegen übernimmt künftig alle Aufgaben über alle Lebenszyklusphasen eines Gebäudes hinweg und das komplette Liegenschaftsmanagement. Es ist also von der Grundlagenermittlung über die Planung und den Bau bis hin zum Betrieb und schließlich den möglichen Abriss der Gebäude zuständig. Künftig beauftragen die jeweiligen Ämter und Betriebe das ABI, das dann auch Bauherr ist, mit dem Bau, der Sanierung oder Renovierung von Gebäuden im Rahmen eines abgestimmten Budgets. Neu ist unter anderem auch, dass für die gesamte Betriebsphase von Gebäuden eine Einheit innerhalb des ABI zuständig sein wird. In diesem Objektmanagement finden sich zum Beispiel die Bauunterhaltung, aber auch die Wartung und Prüfung der Gebäude wieder. Außerdem kümmert sich diese Einheit um die sogenannte Mieterbetreuung. Das ABI ist damit Ansprechpartner für alle Themen rund um Immobilienfragen für das Stadtschulamt, andere städtische Ämter und Betriebe und die Nutzer.

In diesem Bereich werden sich wohl die meisten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die vom Stadtschulamt in das Amt für Bau und Immobilien wechseln werden, wiederfinden. Grundsätzlich steht es den Mitarbeitern allerdings offen, sich für andere Bereiche des zukünftigen Amtes für Bau und Immobilien zu interessieren.

„In der Abteilung Liegenschaftsmanagement des Stadtschulamtes wird ab Ende Mai ein Interessenbekundungsverfahren durchgeführt werden, um zu klären, welche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter künftig im neuen ABI arbeiten möchten, und wer im Stadtschulamt bleiben will“, so Weber. Die Freiwilligkeit der Entscheidung werde so gewährleistet.

Die Kollegen im Bereich Schulhausverwaltung und Reinigung werden künftig alle dem neuen ABI angehören, jedoch wird sich weder an ihrem Aufgabenbereich, noch an ihrem Einsatzort, noch an ihrer Eingruppierung etwas ändern. „Gemeinsam mit dem Dezernat Bau und Immobilien haben wir zudem ein zweistufiges Qualifikationskonzept entwickelt, das eine Weiterentwicklung im Bereich Facility Management ermöglicht“, erklärte Stadträtin Weber. Die Weiterbildung zum „Staatlich geprüften Gebäudemanager“ an der Philipp-Holzmann-Schule stehe ebenfalls weiterhin allen Interessierten offen.

Stadtrat Schneider bekräftigt, dass das Thema Qualifikation ein wichtiges Thema für das zukünftige Amt für Bau und Immobilien sei, weshalb auch in Kürze ein Qualifizierungskonzept für alle Funktionen innerhalb des ABI erstellt werde.

Weiter ergänzt Stadtrat Schneider: „Durch die Zusammenlegung der beiden großen Ämter, des Liegenschaftsamtes und des Hochbauamtes, sowie der Eingliederung immobilienrelevanter Bereiche anderer Ämter und Betriebe, wie beispielsweise des Stadtschulamtes, kommen natürlich auch ganz unterschiedliche Arbeitskulturen zusammen. Das haben wir im Projekt bedacht und deshalb geplant, mit der Gründung des ABI einen gemeinsamen Kulturentwicklungsprozess für die gesamte neue Organisation zu beginnen, an dem jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter beteiligt wird“. Und er führt fort: „Ich bin davon überzeugt, dass uns der Start zum 1. November gelingen wird. Wir haben innerhalb dieses Projektes mit der engagierten Mitarbeit von vielen beteiligten Ämtern und der Personalvertretungen sehr gute Grundlagen geschaffen, damit das Amt für Bau und Immobilien in Zukunft der kompetente Ansprechpartner für das Thema Bauen und Liegenschaften für die Stadt Frankfurt am Main sein wird und in Frankfurt künftig schneller und effizienter gebaut werden kann.“

„Der Zeitplan ist ambitioniert, aber zu schaffen“, sind sich beide Dezernenten einig.

„Wir sind für Anregungen und Fragen der Beschäftigten ansprechbar und werden in weiterhin enger Abstimmung mit den örtlichen Personalräten und dem Gesamtpersonalrat den Übergang für alle Beteiligten so transparent und gut wie möglich gestalten“, sagte Stadträtin Weber zu.