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Letzte Aktualisierung: 11.12.2023

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Expertengruppe Internationalisierung

von Ilse Romahn

(24.06.2021) Frankfurt ist die internationalste Stadt Deutschlands. Welche strategischen Perspektiven sich daraus für die Mainmetropole ergeben, soll eine neu konstituierte Expertengruppe erarbeiten.

 Das bewusst interdisziplinär zusammengesetzte Gremium hat jetzt, nach Begrüßung durch Oberbürgermeister Peter Feldmann seine Tätigkeit aufgenommen. Die inhaltliche Betreuung der Expertengruppe liegt auf kommunaler Seite beim Hauptamt und Stadtmarketing (HuS).

„Es geht um die großen Linien: In welche Richtung soll sich Frankfurt mit Blick auf die Internationalität entwickeln“, sagte das Stadtoberhaupt bei Eröffnung der Videokonferenz. Die Gespräche sollten als „eine Art Denkfabrik dienen“. Die Öffentlichkeit verbinde immer noch zu oft mit Frankfurt allein das Bild der Bankentürme und des Finanzplatzes. Doch die Internationalität der Stadt hat für den Oberbürgermeister deutlich mehr Facetten. Er verwies in diesem Zusammenhang auf die Rolle der Mainmetropole als Verkehrsdrehkreuz, Kultur- sowie Wissenschaftsstandort und Ausgangspunkt internationaler Netzwerke.

„Ich halte es für ein zentrales Zukunftsthema, die Internationalität Frankfurts zu schärfen“, sagte Feldmann. Er fügte hinzu: „Hierfür benötigen wir neue Impulse, welche die unterschiedlichen Facetten des Themas aufgreifen.“ Die Gruppe spiegelt in ihrer Zusammensetzung die unterschiedlichen Sichtweisen wider.

Dem Gremium gehören an
• Oberbürgermeister Peter Feldmann
• Meron Mendel, Direktor der Bildungsstätte Anne Frank
• Prof. Nicole Deitelhoff, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Hessischen Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung
• Wilhelm Bender, Vorstandsvorsitzender der Wirtschaftsinitiative FrankfurtRheinMain
• Eli Wortmann-Kolundžija, Deutsches Institut für Entwicklungspolitik
• Norbert Noisser, Präsident der Society für International Development, Chapter Frankfurt
• Tarkan Akman, Amtsleiter HuS

Einige Mitglieder waren bereits in der vorherigen Expertengruppe tätig, die unter gleichem Namen getagt hatte. Diese veranstaltete die Workshops „Internationalität von FrankfurtRheinMain als Imagefaktor“ und „Zukunft der Metropolregion“ auf Grundlage verschiedener Gespräche und anderer Arbeitszusammenhänge. In diesem Kontext entwickelte Medien sind beim HuS im Standortmarketing im Einsatz.

Zunächst sind fünf Sitzungen geplant. Hier sollen möglichst viel externer Sachverstand eingebracht werden. Um dies zu gewährleisten, bestimmen die Teilnehmer die inhaltliche Marschrichtung selber und definieren die vorläufigen Diskussionsziele. „Es geht darum, durch ein Höchstmaß an Offenheit neue Impulse und Projektideen zu generieren“, beschrieb Oberbürgermeister Feldmann seine Erwartung an das neue Gremium. (ffm)