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Letzte Aktualisierung: 19.04.2024

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Europa betrifft uns alle – auch eher unbekannte Unternehmen in der Region

von Helmut Poppe

(19.03.2019) FDP-Europakandidat Dirk Tiemann startet Unternehmensgespräche mit Digitalanbietern im Kreis

FDP-Kandidat Dirk Tiemann im Gespräch mit vertical_Gf Paul Martin
Foto: frankfurtlive, H. Poppe
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Mehrere Zehntausend Unternehmen in unserer Region sind unmittelbar von europäischen Gesetzgebungen betroffen wie diese am Beispiel Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) im letzten Jahr feststellen mussten. Weitere europaweite Regelungen betreffen Themen wie Energie, Steuern, Verteidigung, Migration, Arbeit und Soziales.

Ein Grund für den Europawahlkandidaten der FDP Dirk Tiemann, sich bei Firmen nach deren Einstellung und Wünschen zu erkundigen. Als Bad Sodener ist Tiemann prädestiniert für solche Gespräche, bringt er doch aufgrund seiner Internationalität, er ist ursprünglich Westfale und Südafrikaner, dazu selbständig und kontaktfreudig, die notwendigen Voraussetzungen mit.

„Ich bin erstaunt wie viele teils noch unbekannte Unternehmen es im Kreis gibt, die mit ausgesprochen innovativen Produkten und Geschäftsmodellen gerade im Digitalen unsere Zukunft vorbereiten“, so der FDP-Mann. Seine Besuche galten Firmen aus dem Büroorganisations- und Finanzbereich (vertical und Digital Factory der Deutschen Bank), einem Schuhladen, der digitalen Manufaktur TaunusHelden und dem Hofheimer Bildungsunternehmung Openrobotx.

Das Fazit aus den Gesprächen mit vertical Geschäftsführer Paul Martin aus Sulzbach und Roger Sparwasser der Kelkheimer TAUNUSHELDEN: Sie wünschen sich „mehr Mut beim Gründen und Erleichterungen bei den Sozialabgaben für digitale Jungunternehmen“. Jean-Luc Vey „Digitaler Transformer“ der Deutschen Bank regt an, das Arbeitsrecht neuen digitalen Arbeitsformen anzupassen. „Wir sehen große Chancen in der Arbeit von  multinationalen Teams, die mit vielen unterschiedlichen Ideen an einem Ort zusammenarbeiten. Die Bildung und Förderung solcher Teams ist auch eine Aufgabe für Europa“, so sein Urteil. Eine Differenzierung erfuhr diese Aussage durch Etienne Neubauer, Macher der Hofheimer Unternehmung  OpenRobotix, die 3-D-Drucker und Robotik als Bildungsinhalte und Geräte in die Schulen bringen: „Europäische Bildungsstandards im digitalen Bereich müssen Rücksicht auf regionale Gegebenheiten nehmen. Was bringt es, wenn in einer landwirtschaftlich geprägten Region Europas komplexe Verfahren aus dem Logistik- oder Finanzwesen unterrichtet werden, dort aber eher GPS, Drohnen und andere IT-Unterstützung inklusive Training gefragt sind?“

Bei dem Onlineanbieter schuh24.de und im Hofheimer Schuhgeschäft Börner, zeigte sich, wie der lokale Einzelhandel vorgehen kann, um sich im Wettbewerb mit mächtigen globalen Online-Handelshäusern zu behaupten. Schuh24.de bietet traditionellen Geschäften eine Präsentationsfläche im Internet. Dies bringt die Kundschaft zurück in die Läden und birgt die Chance, dass in den Innenstädten Geschäfte nicht schließen müssen. Vor Ort konnte sich Tiemann überzeugen, dass der Laden tatsächlich gut besucht ist.  Er selbst „Ich kaufe prinzipiell Kleidung im Geschäft, dann passt‘s auch!“

Dirk Tiemann, der in einem beachtlichen vorderen Listen-Drittel der von der FDP nominierten Europakandidaten liegt, wird seinen Wahlkampf in der  Region fortsetzen und auf öffentlichen Diskussionsrunden seine Positionen vorstellen. Termine und Inhalte sind hier zu finden:

https://fdp-mtk.de/europawahlen/