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Letzte Aktualisierung: 16.04.2024

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Erster Senioren-Wegweiser in Frankfurt erschienen

von Ilse Romahn

(26.04.2017) Genuss geht nicht in Rente, allerdings kann der Körper mit zunehmendem Alter empfindlicher auf Substanzen reagieren. Dass manche Beschwerden sogar das Ergebnis unerwünschter Wechselwirkungen oder falscher Dosierung von Medikamenten und Alkohol sind, kann dabei leicht übersehen werden. Mit dem ersten Frankfurter Wegweiser zum Thema „Achtsam mit Alkohol, Medikamenten oder Tabak“ wollen das Drogenreferat der Stadt Frankfurt und das Jugend- und Sozialamt gemeinsam für dieses oft nur wenig beachtete Thema sensibilisieren und Senioren sowie deren Angehörige auf gesundheitliche Risiken und mögliche Abhängigkeiten hinweisen.

„Es geht nicht darum, zu Verzicht zu motivieren“, betont Stefan Majer, Dezernent für Personal und Gesundheit. „Wir wollen mit der Broschüre ermuntern, bewusst auf sich zu schauen und herauszufinden, was tut mir gut, was nicht, was habe ich vielleicht nicht mehr in der Hand, und wo finde ich Unterstützung?“ Daniela Birkenfeld, Dezernentin für Soziales, Senioren, Jugend und Recht, empfiehlt, sich im Zweifelsfall Rat zu holen: „Ein Gespräch kann der erste Schritt dazu sein, neue Lebensqualität zu gewinnen. Sich zurückzuziehen führt letztlich nur dazu, weniger am Leben teilzuhaben.“

Die Broschüre stellt zum ersten Mal alle Beratungsstellen in Frankfurt mit ihren verschiedenen Angeboten vor, wo ältere Menschen sowie deren Angehörige kompetent, kostenlos und vertraulich Informationen, Rat und Unterstützung finden. Nicht zuletzt gibt der Wegweiser alltagstaugliche Tipps, wie ältere Menschen selbst Risiken erkennen, ihre Situation einschätzen und worauf sie achten können, um lange selbstständig und gesund zu bleiben.

Der Ratgeber mit allen wichtigen Kontaktadressen kann unter E-Mail: drogenreferat@stadt-frankfurt.de bestellt oder auf der Webseite des Drogenreferats http://www.drogenreferat.stadt-frankfurt.de oder auf der Webseite http://www.aelterwerden-in-frankfurt.de angesehen und heruntergeladen werden. Die Broschüre liegt zudem kostenfrei in allen Senioreneinrichtungen, Beratungsstellen, den Sozialrathäusern und dem Rathaus für Senioren aus.