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Letzte Aktualisierung: 24.04.2024

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Erste Geburt im Kastengrund

Ziege „Mausi“ wirft im Verwaltungsareal am Rand von Hattersheim zwei Junge

von Adolf Albus

(11.08.2017) Die Bevölkerung in der Landratsamt-Außenstelle „Kastengrund“ in Hattersheim ist um zwei Bewohner reicher. Wie Erster Kreisbeigeordneter Wolfgang Kollmeier mitteilt, sind dort in der Nacht zum Montag zwei Ziegen zur Welt gekommen.

Die glückliche Mutter mit ihrem Nachwuchs im Kastengrund
Foto: MTK
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Ihre Mutter „Mausi“ ist eines der Tiere, die dort zurzeit als „natürliche Rasen- und Gestrüppmäher“ eingesetzt sind, wie der Dezernent erläutert: „Das ist unsere erste Geburt im Kastengrund“.

In dem mittlerweile offiziell „Kastengrund - Verwaltungszentrum am Regionalparkturm“ genannten Areal sind den Angaben zufolge zwölf Schafe und (inklusive Nachwuchs) fünf Ziegen eingesetzt, um Gras und Gebüsch niedrig zu halten. Bereits im vergangenen Jahr hätten sich „die tierischen Saisonarbeiter durch Wiesen und Gehölz gegrast“, berichtet Kollmeier.

Die Tiere und damit auch das neugeborene Zicklein und das Böcklein gehören Heiko Dörhöfer aus Flörsheim-Weilbach, der aus seiner Herde regelmäßig „Kerbehammel“ für diverse Kerbegesellschaften im Kreis stellt. Über das Jahr wechselt die Herde zwischen Hattersheimer Kiesgrube, Weilbacher Kiesgrube und dem Kastengrund.  

 

Den „Kastengrund“, eine leerstehende frühere Forschungseinrichtung des Arzneimittelherstellers Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, hatte der Kreis 2015 gekauft. Wegen der zunehmenden Flüchtlingszahlen hatte der Kreis dringend neue Unterkünfte gebraucht; derzeit sind dort rund 300 Flüchtlinge untergebracht, zudem mehrere Ämter der Kreisverwaltung.

Dem traditionellen Namen für das Gelände hatte die Kreisverwaltung den offiziellen Beinamen „Verwaltungszentrum am Regionalparkturm“ kürzlich nach einem internen Mitarbeiterwettbewerb hinzugefügt.