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Letzte Aktualisierung: 28.03.2024

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Erika Schmidt für Mitarbeit in der Hofheimer Gruppe „Wir in Nord“ geehrt

von Adolf Albus

(21.11.2017) Das internationale Fest „Viele Kulturen – ein Hofheim“ ist ebenso mit ihrem Namen verbunden wie das „Spielefest“ oder „Alles was Räder hat“. Erika Schmidt aus Diedenbergen war und ist überall dort anzutreffen, wo es darum geht, eine gute Nachbarschaft wachsen zu lassen und das Zusammenleben der Menschen zu verbessern.

Für ihr Engagement in der Hofheimer Lokalen Agenda 21 war Erika Schmidt bereits 2014 mit der Ehrennadel in Bronze der Stadt Hofheim ausgezeichnet worden. Am Donnerstag überreichten Bürgermeisterin Gisela Stang und Stadtverordnetenvorsteher Wolfgang Vater ihr die Ehrennadel in Silber. Unter den Gästen waren nicht nur Mitglieder von städtischen Gremien, sondern auch zahlreiche Wegbegleiter des ehrenamtlichen Engagements von Erika Schmidt.

„Der Anlass für diese Ehrung ist eher betrüblich, denn Frau Schmidt wird im neuen Jahr nicht mehr in der Gruppe ,Wir in Nord‘ aktiv sein. Das ist ein schmerzhafter Verlust, denn sie verkörpert sozusagen die Geschichte der WiN, sie ist ihr Gesicht“, so Bürgermeisterin Stang. „Mit dieser Ehrung wollen wir ihre Verdienste für die Hofheimer Lokale Agenda 21, aber insbesondere in der WiN würdigen und Frau Schmidt herzlichen Dank sagen für alles, was sie für die Menschen und deren Miteinander in Hofheim Nord getan hat.“

Stadtverordnetenvorsteher Vater erinnerte an den Beschluss der Stadtverordnetenversammlung im März 1998, für Hofheim eine Lokale Agenda 21 zu erarbeiten. Die Auftaktveranstaltung fand im Mai 1998 statt, ein Jahr darauf die Zukunftskonferenz, bei der 72 Bürgerinnen und Bürger Vorstellungen erarbeiteten, wie die lebenswerte Zukunft der Kreisstadt aussehen könnte und wie sich das Zusammenleben verändern müsste, damit eine weitere positive Entwicklung möglich wird.

Erika Schmidt war von Anfang an dabei und im Jahr 1998 Mitbegründerin der Hofheimer Lokalen Agenda 21. Seitdem hat sie die Entwicklung dieser Gruppe maßgeblich begleitet und mitgelenkt, war Sprecherin der Agenda und hat sich in zahlreichen, vor allem sozialen Projekten engagiert. Im Koordinationsteam, das die HLA 21 leitet, war sie für die Bereiche Gesellschaft / Soziales und Partizipation verantwortlich.

„Für die Lokale Agenda war Frau Schmidt auch Mitglied in der Leitbildkommission zur Erarbeitung des Stadtleitbildes Hofheim, das im Dezember 2000 – nach zahlreichen Sitzungen und lebendigen Diskussionen - von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen wurde“, so Vater.
 
 Mitgearbeitet hat sie an weiteren Projekten, eben auch in der Gruppe „Wir in Nord“, die seit der Gründung im Jahr 2000 das „Spielefest“, „Alles was Räder hat“ und „Viele Kulturen – ein Hofheim“ organisiert. Mit allen Veranstaltungen, insbesondere aber mit dem internationalen Fest „Viele Kulturen – ein Hofheim“ im Rahmen des KreisStadtSommers fördert WiN die Begegnung, das Kennenlernen sowie das Mit- und Füreinander der Menschen in Hofheim Nord.

Weiterhin war Erika Schmidt schon im Jahr 1999 im Projekt „Überforderte Nachbarschaften - Frankfurter Straße 106“ von HLA 21 und Hofheimer Wohnungsbau GmbH aktiv. In der Folge entstanden der erste HWB-Hausbeirat, die Wahl von Kinder- und Jugendsprechern und das erste Straßenfest auf dem Parkdeck der Frankfurter Straße 106 fand statt.

Sie begleitete die Entwicklung von Hofheim Nord und dessen Aufnahme in das Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt“ sowie die daraus folgenden Aktivitäten.

Ebenso war Erika Schmidt seit Mitte 2007 am Nachhaltigkeitsindex (NAX) für Hofheim beteiligt.

Die persönliche Laudatio hielt Dr. Harald Lührmann, Wegbegleiter von Erika Schmidt in der Hofheimer Lokalen Agenda und deren Sprecher.