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Letzte Aktualisierung: 25.04.2024

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Entlastungssammler Mönchhof soll Kanalnetz bei Starkregen entlasten

Zweiter Bauabschnitt gestartet

von Adolf Albus

(17.08.2018) Auch wenn es zurzeit wenig bis gar nicht regnet: Der zurzeit im zweiten Bauabschnitt befindliche „Entlastungssammler Mönchhof“ soll als Lückenschluss zwischen der Leicherstraße/Paul-Duden-Straße und der Straße Am Kirschgarten das Krifteler Kanalnetz entlasten. Damit wird eine Planung umgesetzt, die ihren Ursprung in der generellen Entwässerungsplanung aus dem Jahr 1980 hat.

Seither wurden der Sammler in der Leicherstraße, das Regenüberlaufbauwerk (RÜ) IV und der Kanal in der Straße Am Kirschgarten, der Regenwasserkanal in der Gutenbergstraße und die Durchpressung unter der Bahnlinie als Teilabschnitte verwirklicht. Nach umfangreichen Abstimmungen mit der Planung für das Baugebiet „Am Krifteler Wäldchen“ führt die gewählte Kanaltrasse entlang der Bahnlinie am nordwestlichen Rand des Baugebietes entlang bis zum Holzweg und von dort weiter bis zur Straße Am Kirschgarten.

„Ursprünglich sollte die Kanaltrasse entlang des Holzwegs verlegt werden. Inzwischen wurde die Kanaltrasse in den Holzweg verschoben. Deshalb mussten andere Leitungen umgelegt werden“, berichtet der Erste Beigeordnete Franz Jirasek. Mit den Arbeiten wurde am 6. August begonnen. „Der Bewuchs, die Gartenhütten und die Fundamente der alten Oberleitungsmasten entlang der Bahnlinie wurden entfernt“, so Jirasek. Mit der Rohverlegung wird im Bereich des Gebäudes Mönchhofstraße 12 begonnen und in Richtung Bahnübergang weitergearbeitet. Fertigstellungstermin ist der Dezember 2019.

Die mit der Gemeinde Kriftel und der Hessischen Landgesellschaft mbH (HLG) abgestimmte Ausführungsplanung für den Sammler Mönchhof (zweiter Bauabschnitt) wurde im Februar 2018 fertiggestellt. Danach konnte mit den Versorgungsträgern über die Umlegung der Erdgasleitungen, der Telekommunikationsleitungen und der Stromkabel verhandelt werden. Die Kostenberechnung des Ingenieurbüros Dr. Wieland ermittelte Baukosten von 2.116.886 Euro. Darin enthalten sind die Kosten für die Umlegung der Gasversorgungsleitungen in Höhe von 81.724 Euro. Die Kosten werden von den Netzdiensten Rhein-Main GmbH übernommen. Ingenieurhonorare und Nebenkosten kommen hinzu. Nach dem derzeitigen Kenntnisstand beträgt der Mittelbedarf circa 2.300.000 Euro.