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Letzte Aktualisierung: 25.04.2024

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Ein französisches Dorf mit zwölf Einwohnern

von Ilse Romahn

(27.06.2018) Das ist Frankreich! Bei einem Aufenthalt im Tal der Loue, in der Region Burgund-Franche-Comté, erfährt man von einer der kleinsten Gemeinden des Landes, die sich ganz in der Nähe befinden soll. Châteauvieux-les-Fossés liegt hoch über dem Talboden und hat nicht mehr als 12 Einwohner!

Châteauvieux-les-Fossés
Foto: Jörg Hartwig
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Stolz grüßt das Ortseingangsschild. Den Wagen parkt man am besten gleich hier, um den kleinen Ort zu Fuß zu erkunden. Die Burg, die ihm den Namen gegeben hat, stammt aus dem 11. Jahrhundert und wurde im 17. Jahrhundert umgestaltet. Für Besucher mit Französischkenntnissen gibt es eine detaillierte Informationstafel. Die Stille hier ist himmlisch. Eine kleine Straße führt in das Innere des Burgfleckens mit ein paar Häusern. Und da steht wirklich die „Mairie“, das Rathaus mit der französischen Flagge. Alte verwitterte Steine lassen sich durch Besucher nicht aus der Ruhe bringen. Die Kirche ist leider nur von außen zu besichtigen, genauso wie das Châteauvieux, das heute Privatbesitz ist. An einigen Häusern sind alte Jahreszahlen eingemeißelt. Verwitterte Pumpen bieten ein nostalgisches Bild. Von den 12 Einwohnern bekommt man selten einen zu Gesicht, aber man vernimmt leise Stimmen.