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Letzte Aktualisierung: 18.04.2024

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Durstige Bäume: FES und Freiwillige Feuerwehr helfen beim Wässern

von Ilse Romahn

(06.08.2018) Ein Ende der Hitze und Trockenheit ist nicht abzusehen und die Frankfurter Bäume leiden extrem unter diesen Wetterbedingungen. Wässern ist angesagt für alle Bäume unter zehn Jahren, deren Wurzelwerk noch nicht leistungsfähig genug ist, um an Wasser aus tieferen Bodenschichten zu kommen.

Unterstützung für das Grünflächenamt kommt nun von der FES und der Freiwilligen Feuerwehr: Alle 28 Freiwillige Feuerwehren der Stadt beteiligen sich an der Bewässerung städtischer Bäume. Fast alle Wehren sind inzwischen mit detailliert ausgearbeiteten Tourenplänen des Grünflächenamtes ausgestattet, so dass seit Donnerstag weite Bereich Frankfurts versorgt werden können.

Die FES stellt ebenfalls ein Tankfahrzeug mit 10.000 Litern Fassungsvermögen zur Verfügung. Etwa 150 Liter Wasser bekommen die Bäume pro Durchgang, also alle zehn bis zwölf Tage.

Mit dem Wässern versucht das Grünflächenamt Hitzeschäden wie braune Blätter, Kronentrockenheit und Astbrüche so gering wie möglich zu halten. „Der Baumbestand ist unser Kapital im Klimawandel“, so Umweltdezernentin Rosemarie Heilig. „Wir müssen ihn sichern, um die Lebensqualität in der Stadt zu erhalten. Gerade in Hitzeperioden zeigt sich, wie wichtig Schatten, Sauerstoff und Verdunstungskühle sind. Umso mehr freue ich mich über die Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr, der FES und natürlich aller Bürgerinnen und Bürgern, die uns beim Gießen der Bäume helfen“.

Selbst ältere Straßenbäume dürfen gegossen werden, auch wenn es nicht einfach ist, den verdichteten Boden mit Wasser zu durchdringen. „Je mehr unsere Bäume jetzt gewässert werden, desto weniger Spätschäden sehen wir in den kommenden Jahren. Der Sommer 2003 hat gezeigt, dass Folgeschäden sogar erst drei bis fünf Jahre später massiv aufgetreten sind“, erklärt Heilig.