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Letzte Aktualisierung: 17.04.2024

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Dritte und letzte Wiederaufnahme Otello an der Oper Frankfurt

Dramma lirico in vier Akten von Giuseppe Verdi

von Ilse Romahn

(16.08.2018) Die aktuelle Frankfurter Produktion des Otello, der vorletzten Oper von Giuseppe Verdi (1813-1901), feierte am 4. Dezember 2011 Premiere im Opernhaus. Die Kritik bescheinigte Regisseur Johannes Erath eine „szenisch konzentrierte" (Offenbach-Post) und „handwerklich gekonnt gearbeitete" (Opernwelt) Inszenierung. Nun wird die aus der Spielzeit 2011/12 stammende Arbeit des gebürtigen Württembergers, der in Frankfurt zuletzt 2017/18 die Uraufführung von Arnulf Herrmanns Der Mieter inszenierte, in stark veränderter Besetzung zum dritten und letzten Mal wiederaufgenommen.

Bildergalerie
Desdemona und im Hintergrund Emilia
Foto: Barbara Aumüller
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Desdemona und Otello
Foto: Barbara Aumüller
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Als Otello gibt der deutsch-italienische Tenor Roberto Saccà sein Rollendebüt an der Oper Frankfurt, wo er zuvor bereits im Rahmen seines Fachwechsels als Mozarts Idomeneo (2012/13) und als Bacchus im Strauss’ Ariadne auf Naxos (2014/15) zu erleben war. Die zuletzt genannte Partie führte den international erfolgreichen Sänger kürzlich auch an die Staatsoper Unter den Linden in Berlin, zuvor war er 2017 als Loge in Das Rheingold bei den Bayreuther Festspielen zu erleben. Der aus Aserbaidschan stammende Bariton Evez Abdulla (Iago) ist seit 2016/17 Ensemblemitglied am Nationaltheater Mannheim, wo er aktuell als Don Carlo in Verdis Ernani zu erleben ist. Nach dem Iago wird er in Frankfurt auch noch Don Carlo di Vargas in Repertoirevorstellungen der Neuproduktion von Verdis La forza del destino (Die Macht des Schicksals) singen. Die Russin Olesya Golovneva (Desdemona) gab 2014/15 als Dvořáks Rusalka ihr Hausdebüt in Frankfurt, 2016/17 gefolgt von Auftritten als Mimì in Puccinis La Bohème. Zu ihren aktuellen Engagements gehören Desdemona am Staatstheater Wiesbaden und Verdis Violetta am Theater Bonn. Arthur Espiritu (Cassio) ist Amerikaner mit philippinischen Wurzeln und war in Frankfurt erstmals 2015/16 als Rinuccio in Puccinis Gianni Schicchi zu erleben. Auch der ungarische Dirigent Henrik Nánási ist in Frankfurt kein Unbekannter: Nach einer Reihe von Auftritten gastierte er im Haus am Willy-Brandt-Platz zuletzt mit Rossinis La gazza ladra (Die diebische Elster). Verschiedene Aufgaben werden ihn an die Opernhäuser von Paris, London, Rom und New York führen. Alle weiteren Partien sind mit Mitgliedern des Ensembles und des Opernstudios der Oper Frankfurt besetzt, wovon wenige mit der Produktion bereits vertraut sind.

Zum Inhalt: Otello, der Statthalter Venedigs auf Zypern, hat sich seinen Fähnrich Iago zum Feind gemacht, indem er ihn anlässlich einer Beförderung übergangen hat. Durch eine geschickt eingefädelte Intrige kann Iago den eifersüchtigen Otello von der angeblichen Untreue seiner Gattin Desdemona überzeugen. Blind gegenüber den Beteuerungen ihrer Unschuld erwürgt er sie auf dem gemeinsamen Lager und stürzt sich schließlich – als er seine Verblendung bemerkt – in sein Schwert.

Wiederaufnahme: Sonntag, 19. August 2018, um 15.30 Uhr im Opernhaus
(mit kostenloser Betreuung von Kindern zwischen 3 und 9 Jahren)
Weitere Vorstellungen: 23., 26. (18.00 Uhr) August, 2., 13., 16. (18.00 Uhr) September 2018
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr

Preise: € 15 bis 105 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Karten sind bei den üblichen Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im telefonischen Vorverkauf (069)2124949 4 erhältlich.