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Letzte Aktualisierung: 19.04.2024

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Dreieichbahn modernisiert

Neue Dieseltriebzüge kommen ab morgen zum Einsatz

von Karl-Heinz Stier

(01.02.2019) Mit neuen Fahrzeugen will die Dreieichbahn künftig schneller, pünktlicher und bequemer ihre Fahrgäste befördern. Ab morgen, dem 2. Februar, kommen die „Neuen“ sukzessive auf der RMV-Linie Frankfurt Hauptbahnhof-Neu-Isenburg, Dreieich-Buchschlag, Rödermark-Ober-Roden – Dieburg auf die Strecke.

Bildergalerie
Namensenthüllung des neuen Dieseltriebzugs durch Knut Ringat (links) und Frank Klingelhöfer
Foto: Karl-Heinz Stier
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Die Redner zur Eröffnungsvorstellung: Klingelhöfer, Ringat, Fleischmann, Maatz
Foto: Karl-Heinz Stier
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Der Triebzug von außen
Foto: Karl-Heinz Stier
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Der Fahrgastinnenraum.
Foto: Karl-Heinz Stier
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Mit der Enthüllung des neuen Schriftzuges „Dreieichbahn“ haben Frank Klingenhöfer, Vorsitzender der Regionalleitung DB Mitte, und Knut Ringat, Geschäftsführer der Rhein-Main Verkehrsverbund GmbH (RMV), auf Gleis 1 des Frankfurter Hauptbahnhofes das neue Fahrzeug vom Typ PESA Link mit der Enthüllung des Schriftzuges „Dreieichbahn“ enthüllt und für den Verkehr frei gegeben. Es ist der erste von zehn Dieseltriebzügen, die in Polen hergestellt wurden und insgesamt rund 36 Millionen Euro kosten.

„Wir freuen uns sehr, dass die Neufahrzeuge nach langer Wartezeit von 3 Jahren endlich eingesetzt werden und damit der Komfort für die Reisenden deutlich erhöht wird“, sagt Frank Klingenhöfer.  Knut Ringat erwähnt, dass rund 7 000 Fahrgäste werktäglich mit der Dreieichbahn unterwegs sind. „Die neuen Fahrzeuge bieten nicht nur mehr Platz durch einen höheren Sitzabstand und Echtzeitinformationen über die Fahrt. Sondern machen auch mit Spaltüberbrückung an den Zugtüren das Ein– und Austeigen deutlich angenehmer“. Christel Fleischmann von der DADINA, der regionalen Verkehrsgesellschaft Darmstadt-Dieburg,  macht darauf aufmerksam, dass für viele Pendler aus Eppertshausen oder Dieburg die Dreieichbahn mit ihrer Direktverbindung nach Frankfurt nicht mehr wegzudenken ist und Andreas Maatz, Geschäftsführer der Kreisverkehrsgesellschaft Kreis Offenbach wies darauf hin, dass der eingleisige Abschnitt zwischen Dreieich und Oberroden spurtstarke Fahrzeuge wie den PESA Link bedarf, um einen stabilen Betriebsablauf zu garantieren.

Für die erste Umstellungsstufe  ab 2. Februar stehen sechs bereits ausgelieferte Fahrzeuge, davon vier 3-Teiler (160 Sitzplätze, 1.Klasse 12 -  und 12 Fahrradplätze) und zwei 2-Teiler (110 Sitzplätze, 1.Klasse und Fahrradplätze sind identisch)  zur Verfügung.

Die neuen Triebzüge sind nicht nur spurtstark, sie sorgen auch für einen Qualitätssprung im neuen Design. Es gibt Vis-à-avis– und Reihenbestuhlung, optische und akustische Fahrgastinformationen, Steckdosen und Klimatisierung, ein barrierefreies WC für Rollstuhlfahrer, geräumige Mehrzweckbereiche und stufenlose Einsteige an allen Bahnsteigen. Video-Aufzeichnungen im gesamten Fahrgastraum erhöhen das subjektive Sicherheitsgefühl der Reisenden.

Bis April dieses Jahres sollen alle ursprünglich bestellten neuen Fahrzeuge ausgeliefert sein, im August folgt ein nachbestelltes zehntes Fahrzeug zum Zwecke der Kapazitätsverstärkung. Sie werden die Fahrzeuge älterer Bauart auf der Dreieichbahn in Abständen ablösen.

 Die Bahn fährt werktags stündlich bis Frankfurt und halbstündlich bis Neu-Isenburg. Sonntags läuft der Verkehr stündlich. Kürzere Anfahrzeiten nach Frankfurt sind wegen der Kapazitätsenge im Hauptbahnhof zur Zeit nicht möglich. Eine einfache Fahrt nach Frankfurt von Dieburg aus kostet 8,60 Euro.