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Letzte Aktualisierung: 24.04.2024

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Dossier zu Stadtbücherei Hofheim

Infos im Vorfeld zum Bürgerforum

von Adolf Albus

(23.06.2017) Für das Projekt „Neue Stadtbücherei“ haben Bürgerinnen und Bürger nun die Möglichkeiten, ihre Ideen einzubringen.

Während des ersten Bürgerforums am kommenden Mittwoch, 28. Juni, um 18 Uhr im großen Saal der Stadthalle Hofheim soll nach einem Rundgang über das Areal zunächst das geplante Verfahren, die Beteiligung der Öffentlichkeit und das Nutzungskonzept vorgestellt werden. Damit sich alle Beteiligten nochmal über die Historie des Projekts informieren können, hat die Stadt Hofheim ein umfassendes Dossier auf ihre Internetseite www.hofheim.de gestellt.

Das Dossier zeigt unter anderem die Entwicklung des Kellereiplatzes in den vergangenen Jahrzehnten. Noch im Jahr 1955 war der Kellereiplatz sowohl im Norden als auch im Süden von Gebäuden eingeschlossen. Nach und nach fielen die Gebäude nördlich des Platzes weg. Im Süden entstand das Gebäude der heutigen Bücherei. Das war der Stand im Jahr 2000 als das gesamte Areal begann, sich grundlegend zu verändern. Auf der gegenüber dem Kellereiplatz gelegenen Seite der Elisabethenstraße fielen die Gebäude des ehemaligen Schwimmbads und der Feuerwehr weg. Es folgte die Planung des Chinon Centers an dieser Stelle, was zu neuen Anforderungen an den Kellereiplatz führte. Eine Neugestaltung wurde nötig.

Ein von der Stadtverordnetenversammlung beschlossener Wettbewerb brachte 2006 Ideen, wie der Platz künftig aussehen sollte. Das Büro Trojan & Trojan aus Darmstadt gewann den Wettbewerb. Der Entwurf sah eine Bebauung nördlich und südlich des Platzes vor, so wie es bereits Jahrzehnte zuvor einmal der Fall gewesen war. Unter Beteiligung verschiedener Akteure aus der Hofheimer Bürgerschaft arbeitete das Büro Trojan & Trojan seinen Entwurf weiter aus.

Ergebnis war 2008 eine weiterentwickelte Platzgestaltung, die unter anderem die Grundlage für das heutige HWB-Forum legte und nördlich des Platzes ein längliches Gebäude als Übergang in die Altstadt vorsah. Die neue Planung machte eine Änderung des Bebauungsplanes Nr. 61 notwendig. Die Stadtverordnetenversammlung fasste einen entsprechenden Aufstellungsbeschluss im November 2010. Im Mai 2012 trat die Änderung des Bebauungsplans in Kraft. Darin ist eine Baugrenze mit einem Abstand von vier Metern zwischen Hinterkante eines neuen Gebäudes auf dem Areal nördlich des Kellereiplatzes und der Elisabethenstraße festgesetzt. Die Denkmalpflege regelte außerdem Höhenvorgaben für einen Neubau.

Für den Neubau der Bücherei nördlich des Kellereiplatzes folgten im Jahr 2011 Entwürfe zur Realisierung aus einem Wettbewerb. Erster Preisträger wurde das Architekturbüro Henchion & Reuter aus Berlin. Der Entwurf machte Vorschläge zu Höhenschnitten und Freiflächen und zeigte Möglichkeiten zur Erweiterung eines Neubaus auf. An diese Planungen schließen sich nun die Überlegungen von Stadt und HWB zur Realisierung der neuen Stadtbücherei an.