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Letzte Aktualisierung: 25.04.2024

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Doppel-Stock-Abstellanlage für Biker

„Neue Stufe der Fahrradförderung in Frankfurt“

von Karl-Heinz Stier

(08.08.2017) Auf Frankfurts Straßen bewegen sich immer mehr Radfahrer. Der Bedarf an Abstellmöglichkeiten steigt daher ständig. Die Stadt Frankfurt hat nunmehr eine Idee realisiert, um neue Parkmöglichkeiten für Fahrräder zu schaffen. Tatort ist die Konstabler Wache, gegenüber der Straßenbahnhaltestelle Kurt-Schumacher-Straße.

Bildergalerie
Die Abstellanlage vor der Eröffnung
Foto: Karl-Heinz Stier
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OB Feldmann bei seiner Eröffnungsrede
Foto: Karl-Heinz Stier
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Feldmann und Oesterling durchschneiden das rote Band und geben die Anlage frei
Foto: Karl-Heinz Stier
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Beide zeigen, wie die Fahrräder oben und unten eingerollt werden
Foto: Karl-Heinz Stier
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Hier haben nun Oberbürgermeister Peter Feldmann und Verkehrsdezernent Klaus Oesterling die erste doppelstöckige Fahrradabstellanlage zur Nutzung freigegeben. Die Anlage ist vorzeitig fertiggestellt, knapp 100 Fahrräder sollen hier ihren Platz finden. Die Idee dazu geht auf einen Antrag des Allgemeinen Deutschen Fahrrad–Clubs (ADFC)  zurück.

Frankfurts OB Feldmann wies in seiner Einweihungsrede darauf hin, dass 82 Prozent der Bevölkerung die Förderung des Fahrrades begrüßen. „Doch darauf kann sich eine Stadt nicht ausruhen, sie muss auch Möglichkeiten zum Fahrradabstellen anbieten, die ein wichtiger Schritt zur Fahrradfreundlichkeit in unserer Stadt sind. Wir erleben eine neue Stufe der Fahrradförderung in Frankfurt“.

Die Mainmetropole stellt im Öffentlichen Raum bereits ein breites Angebot von Fahrradabstellplätzen zur Verfügung. Derzeit gibt es in Frankfurt 8400 Abstellanlagen, davon 1000 überdacht. Insbesondere in der Innenstadt und an den Verkehrsknotenpunkten wie U– und S-Bahnhöfen ist die Stadtverwaltung laufend um einen weiteren Ausbau bemüht. In diesem Zusammenhang wird auch geprüft, überdachte Anlagen nun doppelstöckig umzurüsten - wie etwa in Neu-Isenburg, wo es schon eine  einstöckige Anlage mit 160 Plätzen gibt. Die nächste Anlage mit 32 Plätzen und integriertem Dachschutz ist an der U-Bahn-Station in Kalbach geplant.

Keine Einweihung ohne feierlichen Akt. Mit Scheren durchschnitten OB Feldmann und Verkehrsdezernent Oesterling das rote Band vor der Anlage und demonstrierten, wie die Drahtesel in die Anlage eingeschoben oder in Form von herunterklappbaren Fahrradbügeln und einer speziellen Hydraulik hochgehievt werden. In der neuen Anlage können auch E-Bikes und Räder bis zu einem 25 Kilo schweren Gesamtgewicht untergestellt werden. Die Kosten  der Parkmöglichkeit beliefen sich auf 49000 Euro. Für die Nutzer kostet die Anlage nichts.

Eckehard Wolf vom ADFC begrüßte die geordneten und überdachten Abstellplätze an der Konstabler Wache. „Es soll nicht die letzte gewesen sein. Vor allem dort, wo ÖVP-Knoten sind wie in Höchst, Heddernheim und Enkheim sind solche „Fahrradparkräume nötig“.