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Letzte Aktualisierung: 28.03.2024

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Die Frankfurter CDU trauert um den Kanzler der Einheit

Jan Schneider: Frankfurt am Main hat seinem Ehrenbürger Helmut Kohl viel zu verdanken

von Ilse Romahn

(19.06.2017) Mit großer Bestürzung hat die Frankfurter CDU den Tod von Bundeskanzler a. D. Dr. Helmut Kohl aufgenommen und zugleich seine besonderen Verdienste für Frankfurt am Main gewürdigt.

„Als Ehrenbürger Europas hat Helmut Kohl mit seiner Standhaftigkeit und seinem klaren Wertefundament nicht nur die 16 Jahre seiner Kanzlerschaft geprägt. Unvergessen wird auch sein Wirken im Rahmen der Deutschen Wiedervereinigung und der Europäischen Einheit bleiben“, so betonte heute der Kreisvorsitzende der Frankfurter CDU, Stadtrat Jan Schneider, nochmals die besonderen Verdiente des langjährigen CDU-Bundesvorsitzenden. „Als Deutsche sind wir ihm für diese Lebensleistungen zu großem Dank verpflichtet. Aber auch gerade wir Frankfurter Bürgerinnen und Bürger haben Helmut Kohl sehr viel zu verdanken. Ohne ihn wäre Frankfurts heutiger Weg kaum denkbar. Infolge der deutschen Wiedervereinigung und der darauf folgenden Europäischen Einigung hätte Frankfurt ohne weiteres seinen in der alten Bundesrepublik aufgebauten Ruf als deutsches Wirtschafts- und Finanzzentrum sehr schnell verlieren können.

Doch Helmut Kohl garantierte nicht nur den auch zukünftigen Sitz der Deutschen Bundesbank in Frankfurt. Mit seiner - gegen große Widerstände durchgesetzte – Entscheidung, die Europäische Zentralbank in Frankfurt am Main zu etablieren, stellte der „Kanzler der Einheit“ bewusst die Weichen für Frankfurts heutigen Erfolg. Aus gutem Grund wurde ihm 1999 die Ehrenbürgerwürde unserer Stadt verlieren. Die Frankfurter Bürgerinnen und Bürger und die Frankfurter CDU sind ihm für diese freundschaftliche Unterstützung besonders dankbar. Helmut Kohl wird untrennbar mit der Geschichte Europas, Deutschlands und unserer Heimatstadt verbunden bleiben“, hob Schneider abschließend hervor.