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Letzte Aktualisierung: 23.04.2024

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Dem manipulierten Glück auf der Spur

Ordnungsdezernent Frank zieht positive Zwischenbilanz nach Kontrolle von Geld- und Unterhaltungsspielgeräten

von Ilse Romahn

(11.09.2018) Nachdem das Ordnungsamt bereits erreicht hat, dass 21 Spielhallen im Frankfurter Stadtgebiet geschlossen wurden, berichtet Sicherheitsdezernent Markus Frank jetzt von einem weiteren Erfolg gegen Spielsucht: Die Stadtpolizei des Ordnungsamtes hat eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die sich mit Ermittlungen von Manipulationen an Geldspielgeräten sowie des unerlaubten Glücksspiels beschäftigt. Nach gut einem Jahr zieht sie Bilanz.

Es wurden zwar bisher auch im Rahmen anderer Kontrollen zu dieser Problematik Erkenntnisse gewonnen, aber wie sich zeigte, ist hier ein genauerer Blick nötig. Das belegen eindrucksvoll die bisher eingeleiteten 160 Ordnungswidrigkeiten- und die 50 Strafverfahren, die an Polizei und Staatsanwaltschaft weitergeleitet wurden. Bei den Strafverfahren handelt es sich um Steuerhinterziehung, Urkundenfälschung, Siegel- und Verstrickungsbruch und einige mehr.

Bisher wurden etwa 90.000 Euro an Bußgeldern verhängt und 90 Geld- oder Unterhaltungsspielgeräte sichergestellt. Als positiven Nebeneffekt kann das städtische Kassen- und Steueramt bisher hinterzogene Steuern in Millionenhöhe nachfordern.

Sicherheitsdezernent Frank sagt hierzu: „Den Aufstellern von Geld- und Unterhaltungsspielgeräten muss nun klar sein, dass ihnen verstärkt auf die Finger geschaut wird. Wer sich nicht an die Regeln und Gesetze hält, muss mit empfindlichen Strafen rechnen. Hierbei arbeiten wir wie immer eng und vertrauensvoll mit der Frankfurter Polizei zusammen. Diese erfolgreiche Arbeit werden wir sicherlich fortsetzen!\"