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Letzte Aktualisierung: 24.04.2024

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Das KinderPalliativTeam Südhessen feiert seinen fünften Geburtstag

von Ilse Romahn

(30.05.2017) Vor fünf Jahren hat das KinderPalliativTeam Südhessen mit Sitz in Frankfurt seine Arbeit aufgenommen. Mehr als 200 schwerstkranke Kinder und Jugendliche und ihre Familien haben die palliativen Fachkräfte seitdem auf ihrem schweren Weg begleitet. „Es ist viel passiert; es war anstrengend, aufregend, schön und traurig“, sagen Dr. Sabine Becker und Holger Fiedler von der Team-Leitung.

Grund genug für einen feierlichen Rückblick anlässlich des Geburtstages. Am Mittwoch, 31. Mai, lädt das KinderPalliativTeam daher von 13 bis 20 Uhr zu einem Fest in die kürzlich neu bezogenen Räumlichkeiten an der Geleitsstraße 14 in Frankfurt-Sachsenhausen ein. Neben Grußwort und Rückblick wird HR-Moderator Holger Weinert aus einem seiner Bücher lesen, Reiner Roßkopf singt Lieder von Reinhard Mey und Badesalz-Protagonist Henni Nachtsheim sowie Comiczeichner Michael Apitz werden die Feier komödiantisch und zeichnerisch begleiten. Für die jungen Gäste, denen das Programm eventuell zu langweilig ist, haben die Jungrotarier Rotaract alternative Angebote vorbereitet. Für Speisen und Getränke ist ebenfalls gesorgt.

Seit das KinderPalliativTeam vor fünf Jahren gegründet wurde, nehmen die Anfragen ständig zu. Heute versorgen fünf Ärzte und sechs Pflegefachkräfte die Kinder und Jugendlichen. Sie bieten eine zuverlässige medizinisch-pflegerische Versorgung und psychosoziale Unterstützung in der häuslichen Umgebung. Das Team ist rund um die Uhr für die Familien in Rufbereitschaft, kümmert sich um Schmerztherapie und lindert Beschwerden der Patienten, hilft den Angehörigen und leitet sie an. Darüber hinaus koordinieren die Spezialisten die Tätigkeiten der ambulanten Pflegedienste, der Haus- oder Kinderärzte, des Hospizdienstes und anderer helfender Institutionen.

Auch in Familien, deren Kind noch in der Klinik ist, oder deren ungeborenes Kind schwerkrank zur Welt kommen wird, wächst der Bedarf. Diesen Familien bietet das Team eine palliativ-medizinische Beratung an und begleitet sie auf Wunsch bis zur Entlassung aus der Klinik oder bis zur Geburt. Vor allem für diese palliativ-medizinischen und psychosozialen Beratungen und die Nachbetreuung von Familien sind die Spezialisten auf Spenden angewiesen, da die Krankenkassen sie nicht als Leistungen übernehmen.