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Letzte Aktualisierung: 18.04.2024

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Das Humboldt Forum und die Ethnologie

Buchvorstellung und Podiumsdiskussion im Weltkulturen Museum

von Ilse Romahn

(20.05.2019) Das Weltkulturen Museum lädt in Zusammenarbeit mit dem Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ und dem kula Verlag zur Buchvorstellung von „Das Humboldt Forum und die Ethnologie“ am Mittwoch, 22. Mai, um 19 Uhr ein.

Im ethnologischen Gespräch mit Karl-Heinz Kohl, Johann Michael Möller, Gereon Sievernich sowie Gisela Völger wird die Kritik am Humboldt Forum diskutiert. Die Moderation der Podiumsdiskussion übernimmt die stellvertretende Leitung des Museums, Eva Raabe.

Das Auffälligste am Streit um das Humboldt Forum ist der Streit selbst. Er will nicht enden. Es ist wohl Ironie der Geschichte, dass ausgerechnet jene völkerkundlichen Sammlungen, die am weitesten von der ungeliebten preußisch-deutschen Vergangenheit wegführen sollten, den Konflikt am Ende doch wieder nach Hause brachten. Denn jetzt wird über die koloniale Verantwortung gestritten und die Frage der Restitution der Objekte.

In all diesen Debatten haben sich die Historiker zu Wort gemeldet, die Kunstwissenschaftler, die Museumsfachleute, die Politiker und nicht zuletzt die Kritiker der nachkolonialen Verhältnisse schlechthin. Nur von denen, die sich von Berufs wegen am besten mit den in Rede stehenden Sammlungen auskennen, von den Ethnologen, war erstaunlich wenig zu hören. Das ändert sich mit diesem Buch.

Die Publikation ist 2019 im kula Verlag Frankfurt am Main als Paperback mit 164 Seiten und fünf Abbildungen erschienen und kostet im Buchhandel 17 Euro. Am 22. Mai besteht die Möglichkeit es direkt bei der Veranstaltung zu erwerben.

Der Eintritt zur Veranstaltung im Weltkulturen Museum, Schaumainkai 37, ist frei. (ffm)