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Letzte Aktualisierung: 19.04.2024

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Bundestagswahl 2017: rund 421.500 Frankfurter sind wahlberechtigt

Stadtrat Jan Schneider stellt die Ausgabe 15 der „frankfurt statistik aktuell“ vor

von Ilse Romahn

(21.08.2017) Rund 421.00 Frankfurter sind bei der Wahl zum 19. Deutschen Bundestag am 24. September 2017 wahlberechtigt. Ähnlich viele Menschen waren zuletzt 1983 in Frankfurt zur Bundestagswahl aufgerufen. Damit ist die Zahl der Wahlberechtigten zum fünften Mal in Folge gestiegen. Allerdings ist diese Zahl noch nicht endgültig.

„Wir sprechen hier über den Stand bei der Auflage des Wählerverzeichnisses am 13. August. In den 42 Tagen bis zur Wahl wird das Wählerverzeichnis fortgeschrieben“, erläutert Stadtrat Jan Schneider, der für die Frankfurter Kommunalstatistik zuständige Dezernent. Wie viele Menschen genau wahlberechtigt sind, steht erst am Wahlsonntag fest.

„Sicher ist schon heute, dass wir eine deutliche Zunahme bei den Wahlberechtigten haben. Gegenüber vor vier Jahren sind zwei Prozent mehr Menschen in Frankfurt zur Wahl zugelassen“, sagt Jan Schneider und fügt hinzu: „Hier zeigt sich das starke Bevölkerungswachstum. Im gleichen Zeitraum ist die Stadtbevölkerung insgesamt um 5,2 Prozent gewachsen.“

„Mit 51,6 Prozent sind etwas mehr Frauen als Männer wahlberechtigt“, erläutert Schneider und führt weiter aus: „In fast allen Altersgruppen ist ein Anstieg der Wahlberechtigten zu verzeichnen. Lediglich bei den 70-Jährigen und älteren gibt es einen Rückgang um 716 Personen.“ Meistens sind die Wahlberechtigten zwischen 45 und 59 Jahre alt; sie machen über ein Viertel aus. Die mit 8,2 Prozent anteilig kleinste Gruppe ist die der 18- bis 24-Jährigen.

„Sechs Prozent der Frankfurter Wahlberechtigten dürfen zum ersten Mal in ihrem Leben die Zusammensetzung des Bundestags mit entscheiden“, berichtet Jan Schneider und hebt hervor: „Fast ein Drittel dieser Jungwählerinnen und Jungwähler hat überhaupt zum ersten Mal die Gelegenheit, seine Stimme bei einer politischen Wahl abzugeben.“

„Zwar verändert sich die absolute Zahl der Wahlberechtigten bis zum Wahltag, die Geschlechter- und Altersstruktur wird davon aber sicherlich nur in geringem Umfang betroffen sein“, stellt Jan Schneider fest und fügt hinzu: „Bleibt nur noch zu hoffen, dass am 24. September auch tatsächlich möglichst viele Frankfurterinnen und Frankfurter von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen.“

Die Wahlbeteiligung lag bei der letzten Bundestagswahl 2013 bei 70,7 Prozent und damit um 0,8 Prozentpunkte unter der Wahlbeteiligung im Bundesgebiet.

„frankfurt statistik aktuell“ 15/2017 steht unter http://www.frankfurt.de/statistik_aktuell als kostenloses PDF-Download zur Verfügung.