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Letzte Aktualisierung: 28.03.2024

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Bruttoinlandsprodukt im Hochtaunuskreis am höchsten

von Helmut Poppe

(16.07.2019) Bruttoinlandsprodukt in den hessischen Landkreisen und kreisfreien Städten 2017 — Hochtaunuskreis wächst am stärksten xxx Im Schnitt wächst das BIP in Hessen um 2,9 Prozent xxx BIP je Einwohnerin und Einwohner: Frankfurt am Main an der Spitze xxx BIP je erwerbstätiger Person: Spitzenwert für den Main-Taunus-Kreis

Im Jahr 2017 wuchs das nominale Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Summe aller in der Region produzierten Waren und Dienstleistungen, im Landkreis Hochtaunuskreis von 10,3 auf 10,9 Milliarden Euro. Dies entsprach einem Zuwachs von 6,0 Prozent. Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, war dies der stärkste relative Anstieg unter den hessischen Landkreisen und kreisfreien Städten.

Deutliche Zuwächse waren auch in den Landkreisen Darmstadt-Dieburg (plus 5,5 Prozent) und Limburg-Weilburg (plus 5,4 Prozent) zu verzeichnen. Rückgänge mussten der Schwalm-Eder-Kreis (minus 0,8 Prozent) und der Landkreis Kassel (minus 5,2 Prozent) hinnehmen.

59 Prozent (167 Milliarden Euro) des hessischen BIP erwirtschafteten die Landkreise; in den kreisfreien Städten waren es 41 Prozent (114 Milliarden Euro). Stärkste Landkreise waren Offenbach, Main-Kinzig-Kreis, Groß-Gerau und Main-Taunus-Kreis, auf die zusammen rund 19 Prozent der Wirtschaftsleistung des Landes entfielen. Frankfurt am Main erwirtschaftete als stärkste kreisfreie Stadt ein Viertel des hessischen BIP. An zweiter Stelle und mit großem Abstand folgte Wiesbaden mit einem Anteil von 6 Prozent am Landesergebnis.


Bei der Kennzahl "BIP je Einwohnerin und Einwohner" lag Frankfurt am Main im Jahr 2017 mit 93 100 Euro weit an der Spitze. Das war mehr als das Doppelte des Landeswertes (45 100 Euro). Zwischen den kreisfreien Städten und den Landkreisen zeigte sich ein klares Gefälle. Die kreisfreien Städte übertrafen mit 76 100 Euro den Landesdurchschnitt um 69 Prozent. Die Landkreise lagen mit 35 300 Euro rund 22 Prozent unter dieser Vergleichsmarke. Ein wesentlicher Grund hierfür war der Einpendelnden-Überschuss der Städte.

Betrachtet man das BIP je erwerbstätige Person, dann steht der Main-Taunus-Kreis an der Spitze: Jede erwerbstätige Person erwirtschaftete dort statistisch einen Beitrag zum hessischen BIP in Höhe von 101 200 Euro. Das waren 24 Prozent mehr als im Landesdurchschnitt (81 900 Euro).

Ausführliche Ergebnisse können dem Statistischen Bericht „Bruttoinlandsprodukt, Bruttowertschöpfung in Hessen nach kreisfreien Städten und Landkreisen“ entnommen werden.