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Letzte Aktualisierung: 25.04.2024

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Brexit-Zuzüge: Standort Frankfurt Rhein-Main punktet mit großem Angebot internationaler Schulen

Insgesamt 53 internationale Schulen in Stadt und Region

von Ilse Romahn

(16.07.2018) Bis März des kommenden Jahres will Großbritannien aus der EU ausgetreten sein – und bis dahin müssen viele dort angesiedelte Unternehmen einen Firmensitz oder einzelne Geschäftsbereiche innerhalb der Europäischen Union haben. Im Wettbewerb um diese Unternehmen konkurriert Frankfurt Rhein-Main mit anderen europäischen Metropolen.

Ein zentraler Standortfaktor, der von den zuständigen Entscheidern geprüft wird, ist eine leistungsfähige Infrastruktur – und dazu gehört auch das Bildungsangebot. Wirtschaftsdezernent Markus Frank sieht Frankfurt am Main und die Region bestens aufgestellt.

„Mit herausragenden Bildungseinrichtungen von internationalem Ruf und dem umfassenden Angebot an internationalen Kindergärten, Schulen und Studiengängen ist Frankfurt am Main mehr denn je eine ausgezeichnete Adresse für Unternehmen und ihre Beschäftigten, die um die hohe Lebensqualität der Region Frankfurt Rhein-Main wissen. Aktuell bieten insgesamt 53 private und staatliche Schulen das Internationale Abitur oder andere international anerkannte Schulabschlüsse an. Damit fahren wir in Sachen Wettbewerbsfähigkeit und Lebensqualität ein schweres Geschütz auf“, sagt Stadtrat Markus Frank.  

Neben zwei Europäischen Schulen gibt es in Frankfurt Rhein-Main acht Schulen wie die International School Frankfurt Rhein-Main, in denen Schüler den internationalen Schulabschluss International Baccalaureate erwerben können. Neun weitere Schulen bieten neben deutschen auch international anerkannte Abschlüsse wie das Abibac an.

Darüber hinaus gibt es in Frankfurt eine große Auswahl an Schulen, die mehrsprachig oder anderweitig international ausgerichtet sind, selbst japanisch und russisch, jedoch keine internationalen Bildungsabschlüsse anbieten. Zu nennen sind hier vor allem bilinguale Grundschulen, bilinguale weiterführende Schulen und sogenannte Europaschulen, die den europäischen Gedanken in besonderer Weise in ihrem Unterrichtsprofil verankert haben.

„Im Zuge des Brexit prüfen Finanzdienstleister und Unternehmen anderer Branchen die Attraktivität unserer Stadt und Region“, berichtet Oliver Schwebel, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH. „Hier ist das große Angebot an internationalen Schulen ein wichtiger Wettbewerbsvorteil für uns.“

Alexander Thoms, Kaufmännischer Leiter der Bilingualen Phorms Schule in Frankfurt, sieht seine Einrichtung gut aufgestellt: „Die Phorms Schule Frankfurt wächst stetig. Wir haben kürzlich den neuen Anbau an unserem modernen Taunus Campus in Steinbach eingeweiht und können zum neuen Schuljahr über ein Dutzend neue Klassenräume in Betrieb nehmen und bauen auch unser Kita-Angebot weiter aus. Damit haben wir mehr als genug Raum für Erweiterungen. Über eine Charterbus-Verbindung sind wir optimal mit Frankfurt verbunden.“

Die Wirtschaftsförderung Frankfurt unterstützte zudem das King’s College Frankfurt auf der Suche nach einer geeigneten Fläche. Die britische Schule wird demnächst eröffnen.