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Letzte Aktualisierung: 28.03.2024

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Bienen droht der Hungertod im Hochsommer – jetzt 10.000 Glückswiesen säen!

von Ilse Romahn

(12.07.2019) Für Bienen bricht im Hochsommer vielerorts eine Leidenszeit an. Auf den permanent gemähten Wiesen der Landwirte und in oft sterilen Gärten in Stadt und Land finden sie kaum noch Nahrung.

Bienenweiden statt Monokulturen
Foto: Reformhaus® Bienenweide-Saatgut-Tütchen
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Deshalb ruft Reformhaus® zu einer großen Saataktion auf und will bundesweit Blühpaten gewinnen. TeilnehmerInnen können mit Bienenweide-Saatgut-Tütchen kleine Glückswiesen für die gefährdeten Bienen anlegen.

Wer in den Sommermonaten mit offenen Augen über Land fährt, kann sich einen Eindruck machen: Die Bauern mähen das Gras auf ihren Weiden beständig auf eine Höhe von gerade einmal 10 bis 15 Zentimetern. Silomais und Futtergetreide ersetzen Futterpflanzen wie Klee, Luzerne und Bohnen. Pestizide und moderne Technik machen sogenannten Ackerunkräutern den Garaus. Das Ergebnis ist für Bienen wie für andere Insekten dramatisch: Sie finden keine Nahrung mehr.

Bienenweiden statt Monokulturen
„Monokulturen auf landwirtschaftlichen Flächen lassen den Bienen keine Lebensmöglichkeiten mehr“, stellt Sarah Bude vom Verein Mellifera e.V. fest, der sich für wesensgerechte Bienenhaltung einsetzt. Das gleiche Bild sieht man in vielen Gärten in Dörfern und Städten, wo immer mehr Mähroboter die Grashalme stutzen. Die Besitzer bevorzugen häufig englischen Rasen und Kieswege, statt Klee oder Löwenzahn eine Chance zum wilden Wachsen zu geben. Was viele nicht wissen: Gezüchtete Blumen wie Rosen, Dahlien oder Chrysanthemen haben keine oder zurückgebildete Staubblätter – und damit keine Pollen und keinen Nektar für Wildbienen.

Vom Garten bis zum Grünstreifen am Straßenrand
Jeder kann vor seiner Haustür etwas dafür tun, dass Bienen gut durch die heiße Jahreszeit kommen. Rainer Plum, Vorstand Reformhaus eG, ermutigt alle BienenfreundInnen, aktiv zu werden. „Wir bringen, ebenso wie bereits im vergangenen Jahr, die ökologischen Reformhaus® Bienenweide-Saatgut-Tütchen heraus – voller bienenfreundlicher Blumen wie Ringel-, Mohn- und Kornblumen.“ Zum Pflanzen braucht es nicht einmal einen Garten, so Plum. Ein Balkon oder ein grüner Streifen am Straßenrand reichen völlig aus. „Wir haben uns vorgenommen, 10.000 TeilnehmerInnen für unsere Sommeraktion zu gewinnen“, sagt der Reformhaus® Vorstand.

Blühpate werden
Die ökologischen Saatgut-Tütchen „Reformhaus® Bienenweide Glückswiese“ sind zum Preis von Euro 1,95 (empfohlener Verkaufspreis) in den Fachgeschäften erhältlich. Je verkaufter Packung spendet Reformhaus® fünf Cent an das „Netzwerk blühende Landschaft“ (www.bluehende-landschaft.de/), deren Partner Reformhaus® ist. Wem es an Zeit oder Platz fehlt, selbst eine Blumenwiese anzulegen, kann über Reformhaus® eine Blühpatenschaft übernehmen. Mit einem Einsatz von 15 Euro blüht eine 25 Quadratmeter große Glückswiese. Ob die Patenschaft ein Jahr oder dauerhaft bestehen soll, bleibt dem Paten überlassen. Unter www.reformhaus.de/bienenaktion gibt es weitere Informationen.

www.reformhaus.de