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Letzte Aktualisierung: 28.03.2024

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Barrierefreier Um- und Ausbau von Bushaltestellen in Kriftel

Nächste Woche startet erster Bauabschnitt

von Adolf Albus

(21.04.2017) Eines der großen Projekte, in die die Gemeinde Kriftel 2017 investieren wird, ist der barrierefreie Um- und Ausbau der Bushaltestellen (wir berichteten). Hintergrund ist das novellierte Personenbeförderungsgesetz, das für die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs bis zum 1. Januar 2022 eine vollständige Barrierefreiheit fordert.

„In einem ersten Bauabschnitt werden nun zunächst acht Bushaltestellen umgebaut, sechs wurden von Hessen Mobil als förderwürdig anerkannt“, teilt der Erste Beigeordnete Franz Jirasek mit. Begonnen wird am Montag kommender Woche mit der Bushaltestelle „Friedhof“ auf der Friedhofseite. Danach folgt die Bushaltestelle auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Im Anschluss geht es mit den Haltestellen Bürgerhaus West und Ost, Josef-Wittwer-Seniorenzentrum Nord und Süd sowie Kirche Nord und Süd weiter. 225.000 Euro an Ingenieurs- und Baukosten fallen insgesamt an.

Die beauftragte Firma rechnet mit einer Umbauzeit von etwa zwei Wochen pro Bushaltestelle. In dieser Zeit werden Ersatzhaltestellen eingerichtet. Mit Verkehrsbehinderungen ist nicht zu rechnen.

Keine Höhenunterschiede

An den genannten Haltestellen soll das Niveau der Bussteige angehoben werden, damit Gehbehinderte und Rollstuhlfahrer künftig beim Ein- und Aussteigen keine Höhenunterschiede mehr überwinden müssen. Außerdem sollen taktile (Rillen-)Platten zur Orientierung und Führung von sehbehinderten Menschen verlegt werden.

2018 sollen in einem zweiten Bauabschnitt dann auch die verbliebenen Bushaltestellen an der Konrad-Adenauer-Schule und an der Weingartenschule sowie in der Königsberger Straße und in der Oberweidstraße umgebaut werden. Dann sind alle Haltestellen im Gemeindegebiet barrierefrei. „Wir haben bereits ein Ingenieurbüro damit beauftragt, eine genaue Kostenschätzung zu erstellen. Liegt diese vor, wird der Antrag auf Förderung an Hessen Mobil herausgeschickt“, so Jirasek.

Mit dem Förderbescheid wird noch in diesem Jahr gerechnet, dann kann 2018 plangemäß mit den Arbeiten im zweiten Bauabschnitt begonnen werden. In den Haushaltsplan 2018 sollen dafür weitere Mittel eingestellt werden.