Bad Sodener Ehrenbürgerrecht für Paul Schäfer und Klaus Spory

von Adolf Albus

Außerdem haben sich die beiden Pfarrer im Ruhestand in das Goldene Buch der Stadt Bad Soden am Taunus eingetragen. Durch ein Spalier von Feuerwehrkameraden betraten die beiden verdienten Bürger den Bürgersaal, wo sie von den Stadtverordneten und zahlreichen Gästen mit stehenden Ovationen begrüßt wurden. Nach der Eröffnung der feierlichen und emotionalen Veranstaltung durch Stadtverordnetenvorsteher Helmut Witt wurden Paul Schäfer und Klaus Spory von Bürgermeister Norbert Altenkamp begrüßt.

Paul Schäfer war 34 Jahre lang in Bad Soden am Taunus und Sulzbach (Taunus) als Pfarrer tätig. Geboren wurde er 1936 in Lahnstein. Neben seinen seelsorgerischen Verdiensten sind besonders sein Engagement um die Errichtung einer Hortanlage auf dem Much-Gelände und für die Unterbringung von Flüchtlingen vielen in guter Erinnerung. In seiner Laudatio erinnerte Landrat a. D. Dr. Bernward Löwenberg auch an das theologische Fundament von Paul Schäfer, das der Pfarrer unter anderem in Vorlesungen von Rahner und Guardini erhielt und in deren Mittelpunkt die Verkündigung steht.

Klaus Spory war 30 Jahre Pfarrer in Neuenhain, Altenhain und Mammolshain, zudem 15 Jahre Dekan im Dekanat Kronberg. Er wurde 1939 in Wetzlar geboren und arbeitete vor seinem Studium unter anderem in der Krankenpflege, Jugendpsychiatrie und im Gefängnis. Neben seiner Tätigkeit als Pfarrer setzte er sich besonders für die Jugendlichen ein und war vor zehn Jahren Mitbegründer der Schwalbacher Tafel. Laudator und Erster Stadtrat Karl Thumser erinnerte daran, dass tätige Nächstenliebe die Triebfeder Sporys sei, der selbst gesagt habe: „Der Glaube an Gott muss sich in der Arbeit an und für Menschen zeigen!“

Anschließend trugen sich die beiden neuen Ehrenbürger in das Goldene Buch der Stadt ein. Musikalisch umrahmt wurde diese in ihrer Form einmalige Stadtverordnetenversammlung durch die Junior Kantorei, den Evangelischen Kirchenchor Neuenhain und dem Katholischen Kirchenchor Neuenhain.