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Letzte Aktualisierung: 23.04.2024

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Bad Soden erhält erneut IHK-Qualitätszeichen

von Adolf Albus

(12.04.2017)  Drei Jahre nach der erstmaligen Ehrung hat die IHK Frankfurt am Main der Stadt Bad Soden am Taunus erneut das Prädikat „Ausgezeichneter Wohnort für Fach- und Führungskräfte“ verliehen. Mit dieser Auszeichnung ehren die Industrie- und Handelskammern der Metropolregion FrankfurtRheinMain diejenigen Städte und Kommunen, die sich in besonderer Weise um eine gelebte Willkommenskultur gegenüber potenziellen Neubürgern bemühen.

Professor Wolfram Wrabetz (l.) und Bürgermeister Norbert Altenkamp bei der Übergabe der Urkunde.
Foto: Stadt Bad Soden am Taunus
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„Um gute Mitarbeiter werden wir in Zukunft immer stärker mit anderen Regionen wetteifern müssen – dies gilt für Unternehmen gleichermaßen wie für Kommunen, in denen sich die Fachkräfte mit ihren Familien niederlassen und leben“, sagte Professor Wolfram Wrabetz, stellvertretender Präsident der IHK Frankfurt am Main, bei der heutigen Urkundenübergabe im Bad Sodener Rathaus.

„Bad Soden am Taunus gilt ja zurecht als Stadt mit einer hohen Lebensqualität. Im Rahmen der Auditierung haben wir nun auch darauf geschaut, ob die Stadt zudem bestimmte Leistungsangebote für Neubürger bereithält und diese mit einem zuvorkommenden Serviceverhalten begrüßt“, sagte Professor Wrabetz weiter.
Gibt es in Ihrer Kommune einen zentralen Neubürgerservice? Erhalten Neubürger eine individuelle Beratung über die Betreuungssituation vor Ort? Gibt es Angebote, die zum Dialog zwischen verschiedenen Kulturen einladen? Dies sind nur drei von 30 Fragen, die sich Bad Soden am Taunus von der IHK Frankfurt am Main hat stellen lassen, um das Qualitätszeichen erneut zu erhalten. „Das Besondere an Bad Soden am Taunus ist nicht nur, dass die Stadt viele Angebote und Services für Neubürger bereithält, sondern sich auch darum bemüht, dies beispielsweise im Rahmen von interkommunalen Kooperationen möglichst effizient zu tun“, sagte Professor Wrabetz. Als Beispiel hierfür nannte er die Nutzung einer Telefonzentrale in der Verwaltung des Main-Taunus-Kreises oder den gemeinsamen Standesamtsbezirk mit Schwalbach am Taunus.

Bürgermeister Norbert Altenkamp freute sich über die erneute Auszeichnung Bad Sodens. „Jährlich können wir rund 2.500 Bürger begrüßen, die neu nach Bad Soden am Taunus ziehen. Vor diesem Hintergrund ist es für uns eine Selbstverständlichkeit, diesen optimale Startvoraussetzungen zu bieten. Gelingt uns dies, profitieren letztlich alle Bürger Bad Sodens davon“, sagte Altenkamp. Beispielhaft verwies der Bürgermeister auf das Bürgerbüro, das insgesamt 63 Stunden pro Woche geöffnet hat und so auch für berufstätige Bürgerinnen und Bürger gut zu erreichen ist.

Ein weiteres Beispiel für die besondere Bürgerfreundlichkeit ist auch die große Bandbreite an Kultur, die in Bad Soden am Taunus angeboten wird und außer den Bürgerinnen und Bürgern auch ein internationales Publikum anspricht. Für Altenkamp ist die Auszeichnung darüber hinaus auch eine Bestätigung für die Familienfreundlichkeit und die Integrationskraft Bad Sodens. Altenkamp verwies darauf, dass viel in die Infrastruktur für Kinder und Familien investiert wurde und auch zukünftig geplant ist, weiter zu investieren.

Hintergrund: „Ausgezeichneter Wohnort für Fach- und Führungskräfte“
Das Audit „Ausgezeichneter Wohnort für Fach- und Führungskräfte“ ist eine Initiative der Industrie- und Handelskammern in der Metropolregion FrankfurtRheinMain. Mithilfe dieses Instruments wollen die Industrie- und Handelskammmern mit den Kommunen in den Dialog darüber treten, welche Strategien und Maßnahmen vorbildlich sind, um ein attraktiver Wohn- und Arbeitsort für potenzielle Neubürger zu sein. Bisher haben 44 Kommunen in FrankfurtRheinMain das Audit auf Basis von 30 Kriterien in sechs Handlungsfeldern erfolgreich durchlaufen.

Nach dem erfolgreichen Bestehen des IHK-Qualitätszeichens kann Bad Soden am Taunus nun bis Ende 2021 mit der Auszeichnung für sich werben. Bis dahin möchte die Stadt ihre Willkommenskultur weiter ausbauen. Konkret ist unter anderem die Überarbeitung der städtischen Homepage geplant, beispielsweise durch den Ausbau des englischsprachigen Informationsangebotes.