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Letzte Aktualisierung: 18.04.2024

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Bürgerbeteiligung leicht gemacht

Bürgermeister Becker und Stadtrat Schneider stellen neue App für Plattform ‚Frankfurt fragt mich‘ vor

von Ilse Romahn

(11.04.2019) Für Hinweise an die Stadtverwaltung reicht nun ein Griff zum Smartphone oder zum Tablet: Die Beteiligungsplattform „Frankfurt fragt mich“ (ffm.de) ist jetzt auch über eine eigens entwickelte App zu erreichen. Darüber können Bürgerinnen und Bürger im Mängelmelder den städtischen Ämtern zum Beispiel Schlaglöcher und defekte Spielgeräte mitteilen oder über die Ideenplattform eigene Anregungen einbringen.

„Damit machen wir die Bürgerbeteiligung noch einfacher“, sagt Jan Schneider, der für die städtische IT zuständige Dezernent. „Wir gehen mit der Zeit: Mehr als 60 Prozent der Internet-Nutzung erfolgt heute über mobile Geräte. Mit der App können wir neue Zielgruppen für die Beteiligungsplattform erschließen.“ Bürgermeister Uwe Becker betont: „Die Frankfurterinnen und Frankfurter wissen am besten, wo es Verbesserungsbedarf gibt. Ihre Ideen und Hinweise sind wichtige Anregungen für die Arbeit der städtischen Ämter. Ich rufe dazu auf, die Beteiligungsmöglichkeit zu nutzen und sich aktiv an der Gestaltung der Zukunft unserer Stadt zu beteiligen.“

Mit der Entwicklung der App für ffm.de reagiert die Stadt Frankfurt auf den Wunsch vieler Bürgerinnen und Bürger. Die bisher auf einer klassischen Internet-Seite angebotenen Services sind nun unterwegs schneller verfügbar und für Mobilgeräte optimiert. Wer zum Beispiel bei einem Spaziergang eine illegale Müllablagerung entdeckt, kann davon mit dem Smartphone ein Foto machen und dieses direkt in den Mängelmelder einstellen. Auf Wunsch fügt die App den Standort automatisch hinzu. Im weiteren Verlauf kann auch der Bearbeitungsstand der Meldung in der App eingesehen werden. Ähnlich funktioniert die Eingabe von Anregungen auf der Ideenplattform. In der App können auch Ideen von anderen Nutzern unterstützt werden.

Die Plattform „Frankfurt fragt mich“ besteht in ihrer heutigen Form seit 2014. Im vergangenen Jahr sind allein beim Mängelmelder 3786 Meldungen eingegangen. Damit hat sich die Nutzung gegenüber dem ersten Jahr nach Einführung des Angebots mehr als verdreifacht. „Daran zeigt sich, dass die Bürgerinnen und Bürger einen direkten Draht in die Stadtverwaltung wünschen und dafür immer mehr moderne Kommunikationsmittel nutzen“, sagt Schneider. Möglich sind Meldungen in den Kategorien Müll, Straßenschäden, defekte Straßenschilder, Ampeln und Straßenbeleuchtung. Seit einigen Wochen können auch defekte Spielgeräte und Parkbänke gemeldet werden.

Auf der Ideenplattform haben Frankfurterinnen und Frankfurter die Möglichkeit, sich aktiv an der Gestaltung ihrer Stadt beteiligen. Sie können sich austauschen, vernetzen und weitere Unterstützer für ihren Vorschlag finden. Sind acht Wochen nach der Internetveröffentlichung 200 Unterstützer gefunden, wird der Vorschlag vom zuständigen Fachdezernat geprüft. „Mit der App wird der Zugang noch leichter und wir rechnen damit, dass viele weitere gute Ideen eingebracht werden“, sagte Becker.

Die App mit dem Namen ffm.de App steht für Apple (ab iOS 10) unter https://itunes.apple.com/de/app/ffm-de-app/id1456738142?mt=8 und für Android (ab Android 5.0) unter https://play.google.com/store/apps/details?id=de.polidia.app.ffm zur Verfügung und kann ab sofort im jeweiligen Store kostenfrei heruntergeladen werden. (ffm)