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Letzte Aktualisierung: 28.03.2024

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Augen auf die Straße und nicht aufs Smartphone

von Adolf Albus

(09.02.2018) Wie die Stadt Bad Soden am Taunus mitteilt passieren Immer wieder auch im Bad Sodener Stadtgebiet schwere Unfälle, die auf die Ablenkung der Verkehrsteilnehmer durch das Smartphone zurückzuführen sind.

Nicht nur Autofahrer, sondern auch Fußgänger werden durch den Blick auf das Smartphone-Display derart abgelenkt, dass sie dem Verkehrsgeschehen nicht folgen können. Neueste wissenschaftliche Studien belegen, dass niemand die komplexen Situationen im Straßenverkehr gleichzeitig mit der Nutzung des Smartphone beherrschen kann. Auch wenn der Griff zum Handy oftmals folgenlos bleibt, bedeutet das nur, dass man mal wieder sehr, sehr viel Glück gehabt hat. In sehr vielen Fällen, in denen Fahrer von der Fahrbahn abkommen, gegen einen Baum prallen oder in den Gegenverkehr geraten, waren Smartphones im Spiel. Schnell die E-Mails gecheckt, eine Whatsapp-Nachricht geschrieben und schon ist es passiert.

Leider enden viele solcher Unfälle tödlich! Die hessische Polizei hat aufgrund steigender Unfallzahlen, die auf Handynutzung zurückzuführen sind, im vergangenen Jahr eine Präventions- und Informationskampagne ins Leben gerufen, die unter dem Motto „Uffbasse! – Für mehr Sicherheit im Straßenverkehr“ besonderes Augenmerk auf die Unfallursache „Ablenkung“ legt.

Wie sehr die Konzentration eines Verkehrsteilnehmers unter der Verwendung elektronischer Geräte leidet und welche Risiken das für andere Verkehrsteilnehmer birgt, verdeutlicht Sven Rademacher vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat mit einem Beispiel: „In der einen Sekunde, die Sie bei Tempo 50 km/h am Steuer abgelenkt sind, legen Sie 14 Meter zurück. Das reicht, um ein Kind zu übersehen, das plötzlich zwischen parkenden Autos auf die Straße läuft.“