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Letzte Aktualisierung: 25.04.2024

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Außenpolitisch Berechenbarkeit wichtig

MdB Zimmer bezieht Stellung gegen „Twitterkönig“ Trump

von Norbert Dörholt

(21.09.2017) Der Frankfurter CDU-Bundestagsabgeordnete Prof. Dr. Matthias Zimmer hat sich angesichts des jüngsten Auftritts des amerikanischen Präsidenten Donald Trump für eine selbstbewusste und europäisch eingebundene, berechenbare deutsche Außenpolitik ausgesprochen. Die kaum mehr berechenbare Politik des amerikanischen Präsidenten verlange eine starke europäische Antwort.

Der hessische CDA-Vorsitzende und Frankfurter Bundestagsabgeordnete Prof. Dr. Matthias Zimmer hat sich für eine selbstbewusste und europäisch eingebundene Außenpolitik ausgesprochen. immer
Foto: CDU-Pressebüro
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Dafür könne, so Zimmer, mit ihrem internationalen Prestige nur Bundeskanzlerin Angela Merkel stehen. Sie habe mehrfach bewiesen, dass sie die europäischen Interessen bündeln und zusammenführen könne. „Wir sollten dem amerikanischen Twitterkönig eine verlässliche, starke Alternative in der Welt gegenüber stellen", sagte Zimmer. Das könne der Herausforderer von Angela Merkel bei den anstehenden Bundestagswahlen, Martin Schulz, nicht leisten; dieser habe sich von den Emotionen des Wahlkampfs hinreißen lassen, mit der populären Forderung nach einem Kurswechsel in der europäischen Türkeipolitik punkten zu wollen und damit die langfristigen Interessen Deutschlands hinter seine Wahlziele gestellt.

 Überdies habe er sich mit der Forderung nach einem Abbruch der Beitrittsverhandlungen mit der Türkei in Europa selbst isoliert. Zimmer: „Wir Christdemokraten wollen eine berechenbare, europäisch eingebundene Außenpolitik." Mit den wahltaktischen Manövern des SPD-Kandidaten sei das nicht vereinbar; nicht die Nähe zu Trump im Stil sei entscheidend, sondern die Nähe zu den europäischen Verbündeten in der Substanz.