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Letzte Aktualisierung: 16.04.2024

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Am 19. Juli startet die Sommerwerft in der Weseler Werft

von Ilse Romahn

(16.07.2019) Von Freitag, 19. Juli, bis Sonntag, 4. August, sind über 300 lokale und internationale darstellende Künstler in der Weseler Werft zu Gast, um für 17 Tage mit Theater, Musik und Performance einen öffentlichen Kulturraum zu schaffen.

Sommerwerft Plakat ,Traum einer Sache
Foto: Stadt Frankfurt / Stefano Stramplli
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Das internationale Theater- und Performancefestival Sommerwerft wird vom Verein protagon veranstaltet und findet dieses Jahr bereits zum 18. Mal statt. Die Stadt Frankfurt fördert das Festival 2019 mit 48.500 Euro.

„Die Sommerwerft mit ihrem frei zugänglichen, niedrigschwelligen kulturellen Angebot ist ein Kulturfestival für alle Menschen in dieser Region, prägt den Frankfurter Sommer und steht für die Weltoffenheit unserer Stadt“, sagt Kulturdezernentin Ina Hartwig, die das Festival am Mittwoch, 31. Juli, besucht.

Das Festivalprogramm erstreckt sich im Beduinenzelt, Theaterzelt oder im Outdoor-Theater von Livekonzerten, Performances, Tanz und Theater bis zu Kinderprogramm, Poetry Slams und Workshops. Am Eröffnungsabend fragt das Theaterensemble Ondadurto Teatro bei der Deutschlandpremiere des Stückes „Terra Mia“, inwiefern der einzelne Mensch im heutigen gesellschaftlichen Wertesystem noch ein schöpferisches Wesen sein kann. Am 24. Juli folgt unter anderem das tschechische Ensembles Teatro Novago Front mit „Nautilus“ auf der Suche nach der Oase des Friedens, am 25. Juli die italienische Künstlergruppe Teatro Nucleo mit dem Stück „Domino“ über die Gefangenschaft von Menschen in einem unbarmherzigen System und am 31. Juli ein Symposium im Rahmen des EU-Förderprojektes „Contact Zones“. Dessen Ziel ist es, an unkonventionellen, öffentlichen Räumen in Interaktion zwischen Kunst und Menschen vor Ort zu treten. Am letzten Festivalwochenende, 2. und 3. August, feiert der künstlerische Leiter der Sommerwerft Bernhard Bub mit seinem Ensemble antagon TheaterAKtion Premiere; sein Stück „Traum einer Sache“ erinnert an das Aufbegehren der 68er-Bewegung. Das Festival startet täglich um 17.45 Uhr mit Musik im Beduinenzelt, für Getränke und internationales Essen ist gesorgt.

Die Sommerwerft ist für Besucher kostenlos und wird jedes Jahr durch Spenden, städtische Förderung und über 500 ehrenamtliche Helfer aus rund 20 Ländern ermöglicht. In diesem Jahr wird die Sommerwerft erstmals vegetarisch und spart durch die vermiedene Tonne Fleisch knapp 36.000 Kilogramm CO2. (ffm)