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Letzte Aktualisierung: 19.04.2024

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6 Tipps für die Paysafecard, die den Alltag erleichtern

von Bernd Bauschmann

(16.12.2020) „Zahlen ohne Bargeld. Lange Zeit hatten die dahinterstehenden Methoden in Deutschland einen etwas schwereren Stand als anderswo. Mittlerweile kommen jedoch auch bei uns immer mehr Menschen auf den Geschmack. Eine in diesem Reigen der Möglichkeiten und Anbieter etwas außergewöhnliche Methode stellt die Paysafecard dar. Sie hat sich binnen kurzer Zeit von einer Nische zu einem beliebten elektronischen Zahlungsmittel gemausert, das sicheres und bequemes Bezahlen im Internet erlaubt. Aber wie lässt sich diese Möglichkeit gut in den Alltag integrieren? Dieser Artikel zeigt sechs Tipps und um die Karte und erklärt, wie sie eigentlich funktioniert.“

Bildergalerie
Paysafecard - eine sichere und bequeme Art, bargeldlos zu zahlen.
Foto: Rupixen.com / Unsplash.com
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Bezahlung per PIN - unkompliziert und schnell.
Foto: Jonas Leupe / Unsplash.com
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Das ist die Paysafecard

Die Paysafecard lässt sich ein wenig mit Prepaid-Handykarten vergleichen. Sie ist offline in bestimmten Verkaufsstellen wie Supermärkten oder Tankstellen erhältlich. Käufer können wählen, wie viel Geld diese Karte nun wert ist: Zwischen 10,00 und 100,00 Euro kann der Wert betragen. Der Unterschied zur Prepaidkarte kommt nun:

  • Bezahlen - Besitzer einer Paysafecard können mit der Karte in tausenden Onlineshops und bei anderen Anbietern im Internet bezahlen.
  • Unterhaltung - gerade im Unterhaltungssegment ist die Paysafecard beliebt. Guthaben in Online-Casinos kann ebenso damit erworben werden, wie die In-App-Käufe in Games getätigt werden. Hier finden Interessenten Anbieter, die diese Zahlungsmethode erlauben. Die Paysafecard Casinos erfreuen sich wachsender Beliebtheit.
  • Funktionsweise - die Paysafecard verfügt über einen PIN. Während des Bezahlvorgangs wird nun diese PIN eingegeben, woraufhin virtuell das Guthaben geprüft und der eingekaufte Betrag vom Konto der Paysafecard abgezogen wird.

Der Vorteil ist, dass die Paysafecard weder ein Bankkonto noch eine Kreditkarte voraussetzt. Ist der Betrag aufgebraucht, wird einfach eine neue Karte angeschafft.

Tipp 1 - Paysafecard online kaufen

Eigentlich hieß es immer, dass die Paysafecard nur offline in Tankstellen und Supermärkten zu erwerben sei. Das ist natürlich nicht mehr der Fall, denn die Karte lässt sich auch online erwerben:

  • Account - um die Karte zu erwerben und gleich nutzen zu können, wird bei dem Anbieter ein Account angelegt. Über diesen wird nicht nur bestimmt, wie viel Geld auf die Karte eingezahlt wird, das Guthaben lässt sich auch kontrollieren.
  • Bezahlung - um die Paysafecard aufzuladen, wird bestimmt, ob per Sofortüberweisung, Überweisung, Kreditkarte oder über ein anderes Zahlungsmittel Geld übertragen wird.

Tipp 2 – Guthaben abfragen

Oftmals wird nicht der gesamte Betrag von der Paysafecard in einem Zug genutzt. Für kurze Zeit können sich die meisten noch merken, wie viel Guthaben sie noch übrig haben, aber was ist, wenn die nächste Nutzung Monate später geschieht?

  • Webseite aufrufen - die Webseite der Paysafecard wird aufgerufen. Sie dient als Dreh- und Angelpunkt für alle Anfragen.
  • Eingabe - auf der Seite wird nun die PIN der eigenen Paysafecard eingegeben und bestätigt. Guthaben einsehen - nun wird das restliche Guthaben der auf der Karte angezeigt.

Tipp 3 – Gutschriften erhalten

Beim Onlineshopping kann es immer mal geschehen, dass die gekaufte Ware nicht gefällt und der Betrag zurückerstattet wird. Bei der Nutzung von PayPal oder dem eigenen Konto ist der Weg natürlich recht einfach, denn das Geld wird einfach zurückgebucht beziehungsweise überwiesen.

Doch auch mit der Paysafecard sind Rückerstattungen möglich. Der Anbieter stellt einen Antrag für Online-Rückerstattungen zur Verfügung. Über diesen werden die notwendigen Daten mitgeteilt, also das Bankkonto, auf welches der Betrag erstattet werden soll. Der Nutzer muss sich legitimieren. Dies erfolgt über den Wohnsitznachweis, Personalausweis und die PIN der Paysafecard.

Tipp 4 – Paysafecard und Glücksspiel

Gerade beim Online-Glücksspiel in Casinos ist die Paysafecard ideal. Sie erlaubt das anonyme Einzahlen von Geldern, zugleich ist es nicht notwendig, eigene Daten preiszugeben. Die Einzahlung funktioniert auch auf mobilen Geräten problemlos.

Allerdings hat die Paysafecard einen Nachteil: Es sind keine Auszahlungen möglich.

Die Online-Rückerstattung von Beträgen, die bei Fehlkäufen in Onlineshops genutzt werden kann, greift bei einer Gewinnanforderung nicht. Wer seinen Gewinn abrufen möchte, der ist gezwungen, wahlweise via Überweisung zu arbeiten oder sich ein E-Wallet zuzulegen. Mit diesem bleiben die Bankdaten gegenüber dem Casino weiterhin anonym.

Tipp 5 - PIN vergessen?

Die Paysafecard verfügt über alle Sicherheitsstandards, die beispielsweise die Mastercard verfügt. Das beinhaltet auch einen PIN, der möglichst gut aufbewahrt werden soll. Die PIN sollte niemals an andere Personen weitergeben oder auch vergessen werden. Natürlich kann es immer geschehen, dass der Zettel mit dem PIN verlorengeht oder er einfach nicht mehr erinnert werden kann. Nun gilt:

  • Paysafecard-Konto - über das Paysafecard-Konto kann eine neue PIN beantragt werden.
  • Übermittlung - die PIN wird nun über die eingegebene Handynummer übermittelt.

Dies funktioniert natürlich nur, wenn ein Konto bei my paysafecard eingerichtet wurde. Wer einzig die Karte von der Tankstelle besaß, könnte mitunter über den Kassenbon und die Tankstelle die PIN herausbekommen. Dies ist jedoch Glückssache. Es gilt: Offline gekaufte Karten samt Kassenbon müssen gut aufbewahrt werden.

Tipp 6 – bitte aufpassen

Rund um die Paysafecard haben sich in der vergangenen Jahren Betrüger und Betrugsmaschen hervorgehoben. Besonders betrifft dies die Onlinebestellung der Paysafecard. Es gilt:

  • Echtheit – die Onlineaufladung sollte nur über renommierte und von Paysafcard unterstützten Anbietern erfolgen. Ansonsten ist es möglich, dass zwar abgebucht wird, das Guthaben jedoch nirgendwo anerkannt wird.
  • Geschenke – hin und wieder gibt es ein geschenktes Paysafecardguthaben. Nutzer sollten bedenken, dass die geschenkte Karte samt Guthaben oft nur für die Shops und Händler Gültigkeit besitzt, die die Verlosung mit veranstalten.
  • Phishing - Betrüger versenden hin und wieder E-Mails oder SMS, um an die Kundendaten von Paysafenutzern zu gelangen. Insbesondere geht es um die Accountdaten, über die nun Passwörter und PINs gestohlen werden können.

Die Paysafecard ist ein sicheres Zahlungsmittel, allerdings muss sie auch als solches behandelt werden. Es gelten dieselben Sicherheitsregeln, die auch für Girokontokarten und das Onlinebanking gelten. Zugangsdaten, PIN und Passwörter dürfen niemals an Dritte herausgegeben werden.

Fazit – einfach mal testen

Die Paysafecard ist ein praktisches Zahlungsmittel, wenn online eingekauft wird, aber nicht unbedingt das eigene Bankkonto bekannt gegeben werden soll. Auch rund um das Online-Glücksspiel erleichtert sie das Einzahlen von Guthaben, denn Bankdaten werden nicht weitergegeben.

Trotz allem sollten Nutzer die Paysafecard wie eine Bankkarte oder einen Geldschein behandeln. PIN oder Zugangsdaten zum Online-Account dürfen niemals in fremde Hände geraten und die offline gekaufte Karte ist schlichtweg so viel wert, wie ein echter Geldschein.