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Letzte Aktualisierung: 19.04.2024

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414 neue Hotelbetten für Frankfurt

Intercity-Hotel neben dem Hauptbahnhof eröffnet

von Karl-Heinz Stier

(15.02.2019) Es war viel von Superlativen die Rede: Es sei das „Flaggschiff unter den 20 Intercity-Hotels der Deutschen Hospitality“(so Chef Thomas Willms). „Hier ist ein Kunstwerk entstanden“ (Frankfurts Bürgermeister Becker). „Wir haben ein ästhetische und dauerhafte Nachhaltigkeit geschaffen, die 20 Jahre ohne weitere Investitionen hält“ (Architekt Matteo Thun aus Mailand.

Bildergalerie
Frankfurts Bürgermeister Uwe Becker bei seiner Eröffnungsansprache
Foto: Karl-Heinz Stier
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Generalmanager Wüstefeld zeigt den Prototyp eines Zimmers
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die Bar im Erdgeschoss
Foto: Karl-Heinz Stier
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Die Pressekonferenz vor der Eröffnungsfeier mit Pressechef Sven Hirschler, Matthias Winkelhardt , Hospitality-Chef Thomas Willms, Gründungsgeschäftsführer Joachim Marusczyk und Architekt Matteo Thun.
Foto: Karl-Heinz Stier
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Gemeint war jeweils das Intercity-Hotel Frankfurt Hauptbahnhof  Süd, das schon am 1. Dezember in Betrieb ging, aber erst jetzt offiziell eröffnet wurde. 414 Zimmer hat das neue siebengeschossige Haus, 41 Zimmer sind barrierefrei und es gibt 13 Allergikerzimmer. Alle sind mit 21 Quadratmeter gleich groß, klimatisiert, haben eine SAT-TV Anlage mit kostenfreien Sky Sport und Bundesligakanälen, Telefon, Kühlschrank, Safe, begrünten Innenhof, 6 kombinierbare Konferenzräume für 160 Personen, einen Business Corner, an dem man mit der Mobil-App ein- und auschecken und mit dem Smartphon die Rechnung bezahlen kann. Man kann auch mit dem App-Schlüssel sich vorher über das jeweilige Hotel informieren, einen Tisch  reservieren oder zusätzliche Leistungen buchen. Kostenfrei ist WLAN, der öffentlichen Nahverkehr in Frankfurt und für die Zugfahrt vom Flughafen zum Hotel am Hauptbahnhof entstehen keine Kosten. Die Innen-Architektur ist unaufgeregt, zeitlos und einfach. Dafür ist Matteo Thun aus Mailand zuständig, der bereits über 85 Hotels mit unterschiedlichem Komfort ausgestattet hat. „Wir gehen von einer Auslastung von 75 Prozent aus“, betonte  General Manager Anton M. Wüstefeld. Er ist stolz darauf, dass zur offiziellen Eröffnung fast alle 414 Zimmer bis auf 11 ausgebucht waren.

Wie fast bei allen größeren Hotels in der Mainmetropole sind die Zimmerpreise variabel, je nachdem wie die Nachfrage ist, wie zum Beispiel bei Messezeiten. Dann  werden für das Doppelzimmer 160 Euro verlangt, ansonsten 95 Euro, ohne Mehrwertsteuer und Frühstück.  Die besten Tage seinen Montag bis Donnerstag, für das weniger frequentierte Wochenende mache man sich derzeit Gedanken.

Es gibt in dem neuen Hotelkomplex keine große Gastronomie oder Restaurant. „Bei uns kann man keine Hummergerichte finden, dafür aber beste Bouletten und kleine Snacks“, so der Generalmanager, der sich vom Pagen im Frankfurter Hof über eine Koch– und Betriebswirtausbildung bis zu seiner jetzigen Position hochgearbeitet hat.

In  Frankfurt bieten fünf Hotels der Deutschen Hospitality ihre Dienste an: der Frankfurter Hof, das Steigenberger Metropolitan im Norden des Hauptbahnhofes, das Airport-Hotel und das Flughafen Intercity Hotel direkt am Flughafen Rhein-Main. Jetzt ist das Intercity-Hotel Frankfurt Hauptbahnhof Süd hinzugekommen, das in zweiundeinhalb Jahren fertiggestellt wurde, „früher als wir geplant hatten“, so Hospitality–Chef Willms. Zur  Zeit ist noch ein Busbahnhof im Bau. Die Gesamtinvestmentkosten werden auf 58 Millionen Euro beziffert.

Die Gäste, die im neuen Hotel übernachtenn, kommen nach Mitteilung von Gründungsgeschäftsführer Joachim Marusczyk  meist aus der Beraterwelt. „Sie erkennt man am besten, wenn sie  mit einem Rollkoffer oder Tragekoffer unterwegs sind. Er ist mit den Intercity-Hotels groß geworden, er kennt ihre Erfolgsgeschichte seit 30 Jahren. Von Beginn, als die DSG als Tochtergesellschaft der Deutschen Bundesbahn die Intercity-Hotel GmbH Übernachtungs- und Tagungsmöglichkeiten für Bahnreisende in unmittelbarer Bahnhofsnähe oder später auch Flughafennähe suchte, das erste Intercity-Hotel 1991 in Frankfurt eröffnet, die Steigenberger Hotels AG 2004 alleiniger Eigentümer der GmbH wurde. Das erste Hotel außerhalb Deutschlands  stand 2000 in Wien. 2009  kaufte der Ägypter El Chiary die Steigenberger Anteile auf und ließ das innere Bild der Hotels Zug um Zug modernisieren.

Thomas Willms, Chef der Hospitality mit Sitz in Frankfurt-Niederrad („Wir prägen die europäische Hotelerie seit 90 Jahren“), sprach im Blick auf die Entwicklung seiner Hotels von einem stetigen Wachstum seit 9 Jahren und meinte: „Wir werden auch weiter wachsen - weltweit“.  So sind Hotels in Holland, Österreich und der Schweiz, in Osteuropa, Saudi-Arabien, Dubai, China entweder im Bau oder bereits fertiggestellt.