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Letzte Aktualisierung: 25.04.2024

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28 034 Menschen in Hessen erhielten im Jahr 2018 Hilfe zur Pflege

von Helmut Poppe

(22.08.2019) Dies sind 4 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Frauen häufiger als Männer auf Hilfe zur Pflege angewiesen. Betroffene Frauen im Durchschnitt fast 9 Jahre älter als betroffene Männer. 74 Prozent erhalten die Hilfe zur Pflege in Einrichtungen.

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Foto: HSL
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Im Laufe des Jahres 2018 erhielten in Hessen 28 034 Menschen Hilfe zur Pflege. Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, sank die Zahl der Empfängerinnen und Empfänger gegenüber dem Vorjahr um 4 Prozent.

Die Hilfe zur Pflege wird Bedürftigen gewährt, die wegen Krankheit oder Behinderung bei den gewöhnlichen und regelmäßig wiederkehrenden Verrichtungen des täglichen Lebens auf fremde Hilfe angewiesen sind. Sie wird geleistet, wenn die oder der Hilfebedürftige die Pflegeleistungskosten weder selbst tragen kann, noch die Kosten von Anderen, beispielsweise von Pflegeversicherungen oder Angehörigen, übernommen werden können.

Mit zwei Drittel (65,3 Prozent) der Hilfeempfängerinnen und Hilfeempfänger waren Frauen häufiger als Männer auf die Hilfe zur Pflege angewiesen. Bei den Hilfen in Einrichtungen lag der Anteil der Frauen bei 66,5 Prozent. Im Durchschnitt waren die Frauen mit 80,7 Jahren deutlich älter als die männlichen Leistungsbezieher mit 72,0 Jahren.

74 Prozent der Leistungsbezieherinnen und Leistungsbezieher nahmen im Jahr 2018 die Hilfe zur Pflege in Einrichtungen und 29 Prozent außerhalb von Einrichtungen in Anspruch. Hilfeempfängerinnen und Hilfeempfänger, die beide Leistungen im Laufe des Jahres in Anspruch genommen haben, werden bei jeder Hilfeart gezählt.

94 Prozent der Hilfen erfolgten für die stationäre Pflege (Pflegegrad 2: 21 Prozent, Pflegegrad 3: 33 Prozent; Pflegegrad 4: 32 Prozent; Pflegegrad 5: 17 Prozent). Weitere 8 Prozent der Hilfen waren für die Kurzzeitpflege und 1 Prozent für die teilstationäre Pflege. Der Entlastungsbeitrag bei Pflegegrad 1 wurde fast nicht in Anspruch genommen.