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Letzte Aktualisierung: 28.03.2024

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23:00-Uhr-Grenze: Ryanair stellt Flugpläne um

Al-Wazir: Nachtflugverbot gilt für Alle

von Ilse Romahn

(11.12.2017) Ryanair hat angekündigt, durch eine umfassende Änderung der Flugplangestaltung, die 23-Uhr-Grenze am Frankfurter Flughafen künftig zuverlässig einhalten zu wollen.

„Wir sind gemeinsam mit Ryanair jede einzelne kritische Verbindung durchgegangen und haben klar gemacht, dass wir systematische Verspätungen nicht akzeptieren. Das Nachtflugverbot in Frankfurt gilt für alle – auch für Ryanair“, sagte Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir.

Die Fluglärmschutzbeauftragte für den Flughafen Frankfurt und die Luftaufsicht im hessischen Verkehrsministerium hatten Ryanair zu einem Gespräch einbestellt und von der Fluggesellschaft konkrete Maßnahmen eingefordert, damit die Verspätungslandungen deutlich zurückgehen. „Ryanair hat darauf konstruktiv reagiert und Maßnahmen ausgearbeitet. Vor allem hat Ryanair die An- und Abflugzeiten noch innerhalb der Winterflugplanperiode umgestellt. Die knapp vor der 23:00 Uhr Grenze geplanten Flüge werden zeitlich vorverlegt. Außerdem werden zwei Ersatzflugzeuge in Frankfurt stationiert, um mögliche Verspätungen abzufangen, die sich in vorigen Umläufen ergeben“, sagte Regine Barth, Fluglärmschutzbeauftragte und Leiterin der Stabstelle Fluglärmschutz im Verkehrsministerium. „Nicht jede verspätete Landung ist verboten. Aber das müssen Ausnahmefälle bleiben, die nichts mit der Flugplangestaltung zu tun haben.“ Insbesondere die Verbindungen, die die Mehrzahl der Ryanair-Landungen nach 23 Uhr verursacht haben, sollen künftig mindestens 10 Minuten früher landen