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Letzte Aktualisierung: 23.04.2024

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150 Jahre Kreisfeuerwehrverband Frankfurt

von Ilse Romahn

(11.03.2019) Gemeinsinn, Kameradschaft und Solidarität - dafür stehen Frankfurts Feuerwehren. Und das seit Jahrhunderten. Vor exakt 150 Jahren haben sie sich zum Kreisfeuerwehrverband zusammengeschlossen. Ein schöner Anlass für die Stadt, dem Verband und seinen Mitgliedern am Samstag, 9. März, im Kaisersaal des Römers einen großen Jubiläumsempfang zu bereiten.

Markus Frank, Peter Feldmann und Stadtbrandinspektor Dirk Ruebesam
Foto: Stadt Frankfurt / Holger Menzel
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„Die Männer und Frauen der Frankfurter Feuerwehren, ob beruflich oder freiwillig, setzen täglich ihr Leben für die Sicherheit unseres Gemeinwesens aufs Spiel“, sagte Oberbürgermeister Peter Feldmann in seiner Begrüßungsansprache. „Eine solche Leistung, ein solches Ehrenamt, verdient besondere Anerkennung - wir alle hier im Römer möchten Ihnen heute für Ihre herausragende Arbeit danken.“

„Wenn es um unsere Ehrenamtliche geht, sage ich immer: Ohne uns wären wir nicht viel mehr als eine Ansammlung von Einzelgängern.“ ergänzte Dirk Rübesamen, Stadtbrandinspektor und Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes in seiner Festansprache. Der Kreisfeuerwehrverband Frankfurt ist der Zusammenschluss der Feuerwehren in der Stadt und zählt derzeit über 2000 Mitglieder. Durch den privatrechtlichen Verband als Dachorganisation werden alle 28 Freiwilligen Feuerwehren und eine Rettungshundestaffel repräsentiert - dazu zählen die Jugend- und Minifeuerwehren, die Berufsfeuerwehr sowie eine Betriebsfeuerwehr, zwei ehemalige Feuerwehren, sowie das „Aktionskomitee Kind im Krankenhaus Frankfurt/Rhein-Main (AKIK)“. Die Gründung des Verbands im Jahr 1869 bildete den Grundstein für die Etablierung und den systematischen Ausbau eines hochprofessionellen Brandschutzes in Frankfurt. Dieser Brandschutz auf höchstem Niveau gilt heute als unverzichtbarer Baustein der städtischen Sicherheitsinfrastruktur.

Feuerwehrdezernent Stadtrat Markus Frank hat für die gesamten Feierlichkeiten zum 150-jährigen Jubiläum des Frankfurter Kreisfeuerwehrverbandes die Schirmherrschaft übernommen und würdigte diesen größten Frankfurter Verein als beredtes Zeugnis für Verantwortungsbewusstsein Frankfurter Bürgerinnen und Bürger für das Gemeinwohl und zentrale Säule der Stadtgesellschaft. „Die Aufgaben der Feuerwehr wurden mit den Jahren zwar vielfältiger, das Ziel blieb jedoch immer fest im Blick: Schutz und Rettung für Frankfurt am Main. Und was da tagtäglich rund um die Uhr von unseren Angehörigen der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr sowie den in Frankfurt tätigen Hilfsorganisationen geleistet wird, ist großartig, unbezahlbar und unersetzbar. Der Magistrat ist sich auch seiner Verantwortung für die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger und den Schutz der zahlreichen Sachwerte bewusst und unterstützt das herausragende Engagement unserer professionellen und ehrenamtlichen Einsatzkräfte bei der Feuerbekämpfung und im Rettungsdienst durch Investitionen in Millionenhöhe sowohl in die Feuerwehrinfrastruktur als auch in eine hochqualifizierte Ausbildung“, versicherte Stadtrat Frank.

„Die Zusammenarbeit unserer Freiwilligen Feuerwehren und der Berufsfeuerwehr ist beispielgebend. Noch lange in Erinnerung bleiben wird den Frankfurtern auch die Entschärfung der bislang schwersten Weltkriegsbombe im September 2017, an der die Feuerwehrleute maßgeblich mitgewirkt haben“, stellte Feldmann fest. Bei seinen zahlreichen Terminen bei verschiedenen Feuerwehren habe das Stadtoberhaupt stets professionelle, hochmotivierte Männer und Frauen getroffen, die als kollegiale Teams agieren und ihre Aufgabe - Leben zu retten - immer im Blick haben. „Frankfurts Bürger vertrauen jeden Tag auf Sie. Und das können Sie auch. Frankfurts Feuerwehr genießt Weltruf!“

Der Kreisfeuerwehrverband feiert sein Jubiläum das ganze Jahr über mit verschiedenen Aktionen. Am Samstag, 1. Juni, laden die Feuerwehrleute beispielsweise zum „Tag der Sicherheit“ auf und rund um den Römerberg ein. Am Sonntag, 2. Juni, folgt eine Fahrzeug-Parade der Feuerwehren und ihrer Partner vom Reuterweg bis zur Alten Oper. (ffm)