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Letzte Aktualisierung: 25.04.2024

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‚Zum Wohle der Stadt? Ein Antikenmuseum für Frankfurt – ein Plan der NS-Zeit‘

Vortrag zur Ausstellungseröffnung am 18. Juli im Archäologischen Museum

von Ilse Romahn

(18.07.2018) Mit dem Vortrag „Zum Wohle der Stadt? Ein Antikenmuseum für Frankfurt – ein Plan der NS-Zeit“ von Dagmar Stutzinger am Mittwoch, 18. Juli, um 18 Uhr, eröffnet das Archäologische Museum Frankfurt eine Schau mit Funden, die im Lauf des 20. Jahrhunderts in die Sammlung gelangten.

Der Ausstellungszeitraum ist der 19. Juli bis 2. September. Der Vortrag ist eine Veranstaltung der Historisch-Archäologischen Gesellschaft Frankfurt am Main.

Ein großer Teil der Sammlungen des Archäologischen Museums stammt aus Grabungen im Frankfurter Stadtgebiet. Darüber hinaus erwarb das Museum im Verlauf seiner Geschichte zahlreiche Objekte durch Ankauf und aus Schenkungen. Nicht immer ist jedoch deren genaue Herkunft bekannt. Insbesondere die Geschichte des Erwerbs archäologischer Funde in der Zeit des Nationalsozialismus war bisher weitgehend unerforscht. Im Rahmen eines von der Stiftung „Deutsches Zentrum Kulturgutverluste“ geförderten Projektes zur Provenienzforschung wurden nun alle Objekte, die zwischen 1933 und 1945 in das Museum gelangten, systematisch auf Verdachtsfälle von NS-verfolgungsbedingt entzogenem Kulturgut untersucht. Im Mittelpunkt standen dabei die Zugänge der Abteilungen Klassische Antike/Alter Orient und Prähistorische Archäologie.

Im Spätsommer 2018 erscheint in der Schriftenreihe des Archäologischen Museums Frankfurt die Publikation von Dagmar Stutzinger, „Zum Wohle der Stadt? Erwerbungen 1933 bis 1945. Systematische Provenienzforschung am Archäologischen Museum Frankfurt“, mit einem Beitrag von Liane Giemsch und Michael Overbeck, Verlag Schnell & Steiner.

Die Publikation ist erhältlich im Museumsshop oder über http://www.schnell-und-steiner.de .