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Letzte Aktualisierung: 19.04.2024

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‚Lebensmüde – Sterbenswach‘ von und mit Matthias Keller im Orange Peel

von Ilse Romahn

(14.05.2018) Am Mittwoch, 16. Mai, um 20 Uhr führt Matthias Keller das Programm „Lebensmüde – Sterbenswach“ im Orange Peel, Kaiserstraße 39, auf. In seiner Text-Musik-Performance, die der Künstler gemeinsam mit Akteuren des Frankfurter Netzwerks für Suizidprävention (FRANS) kreiert hat, widmet er sich dem Thema Suizid von der künstlerischen Seite.

In einer 60-minütigen Klangcollage aus Texten, Gedichten und eingespielten Songs unter anderem von Herman Hesse, Kurt Cobain, Monthy Python, Farin Urlaub, Sigmund Freud, Hildegard Knef, Rainer Maria Rilke und Massive Attack nimmt er sein Publikum mit auf eine emotionale Achterbahnfahrt. Dabei beweist er ein sensibles Gespür für die richtige Balance aus Tiefe und Leichtigkeit. Die Akteure des Netzwerks wollen über die Wahl des Orange Peel als Veranstaltungsort bewusst eine neue und auch jüngere Zielgruppe ansprechen. Denn Suizid ist unter den 15- bis 29-Jährigen die zweithäufigste Todesursache und auch Suizidversuche kommen in dieser Altersgruppe besonders häufig vor.

Stefan Majer, Gesundheitsdezernent der Stadt Frankfurt, der zu der Veranstaltung begrüßen wird, betont: „Es ist uns wichtig, das Thema Suizid aus der Tabuzone zu holen und ihm mit der Veranstaltung im Orange Peel ein klein wenig seiner Schwere zu nehmen. Wir möchten, dass öffentlich darüber gesprochen wird, damit Betroffene wissen: Ich bin nicht alleine und es gibt Hilfe.“

Vor und nach der Performance wird es Gelegenheit geben, sich an einem FRANS-Infostand über Suizidprävention und Hilfsangebote im Raum Frankfurt zu informieren.

Der Einlass ist ab 19 Uhr, der Eintritt frei.

Das Frankfurter Netzwerk für Suizidprävention (FRANS) wurde 2014 auf Initiative des Gesundheitsamtes Frankfurt gegründet und ist ein Zusammenschluss von mehr als 75 Frankfurter und überregionalen Institutionen und Organisationen, in deren beruflichem Alltag suizidales Verhalten und das Thema Suizidprävention eine Rolle spielen. Weitere Informationen zum Netzwerk sowie seinen Aktivitäten und zu Hilfsangeboten in Frankfurt finden sich auf der Homepage unter http://www.frans-hilft.de .