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Letzte Aktualisierung: 19.04.2024

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‚Hitlers Hollywood‘: Filme, Einführungen und Diskussionen im Filmforum Höchst

von Ilse Romahn

(22.03.2017) Vom 23. bis zum 29. März beschäftigt sich das Höchster Filmforum mit dem Kino zu Zeiten des NS-Regimes.

Marianne Hoppe in 'Auf Wiedersehn, Franziska!' (1941), Szene aus dem Dokumentarfilm 'Hitlers Hollywood'
Foto: Terra-Filmverleih/Farbfilmverleih GmbH
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Die nationalsozialistische Kinoproduktion und -distribution war staatlich gelenkt und über die „Reichsfilmkammer“ direkt dem Propagandaminister Joseph Goebbels unterstellt. Nach der anfänglichen Phase der Propagandafilmproduktion, zu der Filme wie „SA“, „Mann Brand“ oder „Hitlerjunge Quex“ gehörten, wurden bald scheinbar unpolitische „Unterhaltungsfilme“ gedreht, zum Beispiel „Glückskinder“ oder „Die Feuerzangenbowle“, die das Publikum ablenken und seinen Erwartungen nachkommen sollten.

Goebbels wollte „großes Kino“, eine deutsche Traumfabrik. Der Filmjournalist Rüdiger Suchsland erzählt in seinem auf Archivmaterial gestützten Film „Hitlers Hollywood“ von der dunkelsten Periode deutscher Filmgeschichte und erinnert zum 100. Geburtstag der UFA an diese Filme und ihre Stars Hans Albers, Heinz Rühmann, Zarah Leander, Ilse Werner, Marianne Hoppe, Gustav Gründgens und viele mehr.

Ergänzend werden zwei Beispielfilme dieser Epoche gezeigt: Paul Martins „Screwball“-Komödie „Glückswunder“ aus dem Jahre 1936, zu dem es auch eine Einführung geben wird, und ein „Durchhaltefilm“ von Veit Harlan aus den Jahr 1945. Rüdiger Suchsland wird am Sonntag, 26. März, seinen Film „Hitlers Hollywood“ vorstellen und anschließend zu Veit Harlans Film eine Einführung geben sowie im Anschluss mit dem Publikum diskutieren.

Die genauen Termine sowie die Filmbeschreibungen und Trailer finden sich unter http://filmforum-höchst.com. Der Eintritt kostet sieben Euro, mit Frankfurt Pass 3,50 Euro.