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Letzte Aktualisierung: 28.03.2024

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‚Die Frankfurter Paulskirche: Ort der deutschen Demokratie‘

Symposion im Institut für Stadtgeschichte:

von Ilse Romahn

(12.08.2019) Vom 30. September bis 1. Oktober veranstalten das Institut für Stadtgeschichte und die Hessische Landeszentrale für politische Bildung ein Symposion zur Geschichte der Frankfurter Paulskirche als Ort der deutschen Demokratie.

Postkarte der Paulskirche vor ihrer Zerstörung
Foto: ISG
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Wie kein anderer Ort symbolisiert die Paulskirche die Tradition einer demokratischen und freiheitlichen Verfassung für die deutsche Nation. Obwohl der Paulskirchen-Verfassung nach dem Sieg der Reaktion 1849 die Anerkennung verwehrt blieb, prägte sie sowohl die Weimarer Verfassung von 1919 als auch das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland 1949. 1944 wurde die evangelisch-lutherische Paulskirche fast völlig zerstört. Zur Einhundertjahrfeier der Deutschen Nationalversammlung 1948 feierte die Paulskirche in zeitgemäß vereinfachter Gestalt wiederaufgebaut ihre Wiedereinweihung. Seitdem fungiert die Paulskirche als politische Gedenkstätte und ihr Plenarsaal dient als Ort besonderer Festakte und bedeutender Preisverleihungen.

Das Symposion beleuchtet in neun Vorträgen und einem Stadtrundgang die Baugeschichte der Paulskirche, die Bedeutung der Beschlüsse der Nationalversammlung für die demokratische Entwicklung sowie die Erinnerungskultur an diesen bedeutenden Ort der deutschen Geschichte bis heute.

Die Referenten des zweitägigen Symposions sind Lucia Seiß, (Frankfurt), Frank Engehausen (Heidelberg), Günter Mick (Frankfurt), Dieter Hein (Frankfurt), Andreas Fahrmeir (Frankfurt), Walter Mühlhausen (Heidelberg), Thomas Bauer (Frankfurt), Michael Dreyer (Jena) sowie Gerhard Vinken (Bamberg). Der Montag schließt mit einem Stadtrundgang zum Gebäude und den Gedenktafeln mit Till Fischer und Christian Setzepfandt. Grußworte sprechen Franziska Kiermeier (Institut für Stadtgeschichte), Stadtrat Bernd Heidenreich (Magistrat Frankfurt) und Alexander Jehn (Hessische Landeszentrale für politische Bildung). Die Veranstaltung wird von Franziska Kiermeier moderiert.

Das Symposion findet im Refektorium des Instituts für Stadtgeschichte im Karmeliterkloster statt. Eine Anmeldung ist bis 13. September erforderlich per Post, per Fax (0611/324077) oder per Mail bei ute.pahl@hlz.hessen.de. Die Teilnahmegebühr beträgt 20 Euro, für Schüler sowie Studierende fällt kein Beitrag an.

Weitere Informationen und das Programm finden sich unter https://bit.ly/2YJoIqS 
 
Zusätzliche Hinweise gibt es unter http://www.stadtgeschichte-ffm.de im Internet. (ffm)