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Letzte Aktualisierung: 25.04.2024

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„Tour de Post“ macht Station in Frankfurt

Postbote erradelt 2.300 Euro für Sportjugend Frankfurt

von Ilse Romahn

(22.06.2017) Der langjährige Postbote und Extremsportler Richard Neugebauer hat bei seiner „Tour de Post“ einen Zwischenstopp am Frankfurter Museumsufer eingelegt. Gemeinsam mit Uwe Becker, Bürgermeister und Stadtkämmerer der Stadt Frankfurt, sowie Dr. Helmut Gold, Direktor Museum für Kommunikation Frankfurt, überreichte er eine Spende von 2300 Euro an die Sportjugend Frankfurt.

Richard Neugebauer, Briefträger und Extremsportler (2. von rechts), überreichte Roland Frischkorn vom Sportkreis Frankfurt (ganz rechts) eine Spende von 2.300 Euro. Mit den beiden freuten sich Hausherr Dr. Helmut Gold, Direktor Museum für Kommunikation (links), und Uwe Becker, Bürgermeister und Kämmerer der Stadt Frankfurt.
Foto: DHL Deutsche Post
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Roland Frischkorn, Vorsitzender des Sportkreises Frankfurt, nahm die Spende entgegen. Seit seinem Start in München am 19. Juni erradelt Neugebauer an fünf Tagen auf insgesamt rund 800 Kilometern mit seinem regulären Zustellfahrrad Spendengelder. Das Geld spendet der 65-Jährige entlang der Strecke bei seinen Stopps in Ingolstadt, Nürnberg, Mannheim, Bensheim, Frankfurt, Bonn und dem Zielort Düsseldorf für lokale gute Zwecke.

Soziales Engagement zahlt sich aus
Auf die Sportjugend Frankfurt sind die „Tour de Postler“ gekommen, weil sich die Jugendorganisation im Sportkreis Frankfurt in besonderer Weise für soziale Projekte einsetzt, die Jugendverbandsarbeit aktiv fördert und Jugendeinrichtungen in den Frankfurter Stadtteilen betreibt. „Hier gibt es ganz konkret Anknüpfungspunkte zu unserem Unternehmen, denn auch wir engagieren uns sozial. Ganz besonderes in den drei Bereichen ‚Bildungsgerechtigkeit‘, ‚Umweltschutz‘ und ‚Katastrophenhilfe‘. Darüber hinaus haben wir 2008 unseren ‚Global Volunteer Day‘ ins Leben gerufen, an dem sich mittlerweile mehr als 110.000 Mitarbeiter weltweit beteiligen. Dabei geht es, ähnlich wie bei der Sportjugend Frankfurt, um konkrete, ganz praktische Hilfe für lokale und regionale Projekte“, sagte Friedhelm Schlitt, Regionaler Politikbeauftragter der Deutschen Post.

Dass die die Spendengelder von „Tour de Post“ hier in Frankfurt an uns gehen, freut uns sehr“, sagte Sportkreisvorsitzender Roland Frischkorn bei der Übergabe. „Zum einen, weil es zeigt, dass unsere Arbeit Vertrauen genießt. Zum anderen, weil die Deutsche Post mit der Aktion gesellschaftliche Verantwortung beweist und eine Vorbildfunktion einnimmt.“ Die Sportjugend Frankfurt vertritt die Interessen von rund 86.000 Kindern und Jugendlichen im organisierten Sport. Mit Projekten wie „Nachtsport“, „Aktive Nachbarschaft“ oder den Sportjugendzentren bietet sie Anlaufstellen und Treffpunkte, an denen über den Sport gesellschaftliche Werte wie Toleranz, Fair-Play und Sinn für Gemeinschaft  vermittelt werden.

Sportliche Höchstleistungen & Hilfe für Menschen in Not
„Mich beeindruckt diese außergewöhnliche Initiative von Herrn Neugebauer und sein damit verbundenes soziales Engagement, das ich besonders hervorheben möchte. Stellvertretend weist er damit aber auch auf die sportlichen Höchstleistungen seiner Kolleginnen und Kollegen hin, die anerkennenswert jeden Tag an allen Orten der Republik zuverlässig die Post zustellen. Die Nutzung von Fahrrädern zur Briefzustellung ist zudem besonders in dicht befahrenen Städten eine umweltschonende und klimafreundliche Alternative zur Zustellung mit dem Auto. Ich freue mich, dass ich zusammen mit Herrn Neugebauer und Herrn Dr. Gold die zur Tour erzielte Spende der Deutschen Post in Höhe von 2.300 Euro an die Sportjugend Frankfurt übergeben darf“, erklärte Uwe Becker. 

Richard Neugebauer hat seine sportlichen Höchstleistungen schon häufig für gute Zwecke eingesetzt, beispielsweise beim Langzeit-Spinning für Menschen mit Behinderungen. Dreimal schaffte er es sogar ins Guinness-Buch der Rekorde. „Auch mit dieser Radtour möchte ich diejenigen Menschen in unserer Gesellschaft unterstützen, die Hilfe brauchen. Zudem möchte ich das 200. Jubiläum des Fahrrads nutzen, um auf die enorme sportliche Leistung meiner Kolleginnen und Kollegen aufmerksam zu machen, die an sechs Tagen in der Woche bei Wind und Wetter den Menschen ihre Post bringen“, sagte Neugebauer. Der 65-Jährige hat sich durch regelmäßiges Joggen und Radtraining auf die anspruchsvolle Strecke mit seinem über 30 Kilogramm schweren Zustellrad vorbereitet. „Aber auch mein Beruf als Postbote hält mich fit, denn seit 40 Jahren lege ich allein im Job an jedem Tag rund 20 Kilometer auf meinem Fahrrad zurück.“

Die Deutsche Post unterstützt die Radtour mit einer Spende von zehn Euro je gefahrenen Kilometer. Außerdem bringt die Post zur Radtour Sonderstempel für jede Etappe heraus.

Der nächste Halt von Richard Neugebauer findet in Bonn statt. Dort wird er eine Spende an die Diakonie Bonn übergeben.