„Aktion Lucia“ macht auf das Thema Brustkrebs aufmerksam

Meditative Gedenkandacht mit 48 Kerzen

von Adolf Albus

Wie Kreisbeigeordnete Ingrid Hasse mitteilt, findet am Freitag, 25. Oktober, ab 17 Uhr in der Kirche St. Bonifatius (Hermann-Löns-Straße 26, 65719 Hofheim) eine meditative Abendandacht statt, bei der 48 Kerzen mit den Mitgliedern der Frauenselbsthilfe nach Krebs (FSH) Hofheim, den Evangelischen Frauen in Hessen und Nassau sowie dem Büro für Familie, Frauen, Gleichberechtigung und Integration des MTK entzündet werden. Diese Kerzen stünden laut Hasse für die 48 Frauen, die statistisch gesehen jeden Tag in Deutschland an der Krankheit sterben.

Zwölf von 100.000 Frauen erhalten jährlich nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts die Diagnose Brustkrebs. Ganz aktuell davon betroffen ist auch Manuela Schwesig (45), Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, die ihre Brustkrebs-Diagnose publik gemacht hat. Heutzutage ist die Erkrankung zwar zu annähernd 80 Prozent heilbar. Nach wie vor sei die Sterberate bei dieser Krebserkrankung aber hoch, so die Frauendezernentin. „Brustkrebs ist ein Thema, das alle Frauen angeht. Mit der ‚Aktion Lucia‘ wollen wir die Öffentlichkeit dafür sensibilisieren“, betont Hasse, die zur Teilnahme an dem Aktionstag herzlich einlädt.

Nach der Abendandacht steht am Freitagabend der Vortrag „Visualisierung und Aktivierung der Selbstheilungskräfte nach Simonton“ im Pfarrzentrum St. Bonifatius auf dem Programm. Die Visualisierung ist eine der ältesten Formen des Heilens. Einblicke in diese Methode gibt Referentin Verena Herbertz, die als Heilpraktikerin, Hypnotherapeutin und Psychoonkologische Begleiterin sowie Beraterin aktiv ist. Im Anschluss besteht die Gelegenheit, sich bei einem kleinen Imbiss mit Kostproben aus der heimischen Wildkräuterküche auszutauschen.

Die „Aktion Lucia“ ist nach der Lichtträgerin Lucia benannt; sie findet auch in vielen anderen deutschen Städten zusammen mit Kooperationspartnern statt und eröffnet den Aktionsmonat gegen Brustkrebs, der weltweit im Oktober begangen wird. Dabei soll mit der deutschlandweiten Kerzen-Aktion daran erinnert werden, dass die durchschnittliche Sterberate unverändert hoch ist. Zusätzlich soll auf die Chancen der Krebsfrüherkennung und die Möglichkeiten der Unterstützung der Betroffenen durch die Selbsthilfeangebote der FSH hingewiesen werden.